Das Lächeln eines schönen Menschen, leuchtende Kinderaugen, ein Zauberkunststück im Zirkus – unser Leben ist voll von magischen Momenten. Nur bei unserem liebsten Kind, dem Automobil, da entdecken wir sie eher selten. Umso erfreulicher, dass uns ausgerechnet in der beliebten Klasse der kleinen Vans nach dem Opel Meriva ab Oktober auch der Ford B-Max verzaubern möchte. Und wie der Rüsselsheimer Kollege benutzt auch er dazu einen ganz besonderen Türen-Trick. Wo der Meriva auf hinten angeschlagene Fondtüren setzt, vertraut der B-Max auf Schiebetüren. In dieser Klasse einmalig, aber doch noch nicht wirklich aufregend.

Überblick: Alle News und Tests zum Ford B-Max

Ford B-Max
Großzügiger Einstieg: Schiebetür und keine störende B-Säule für größtmögliche Offenheit im Ford B-Max.
Das wird es erst, wenn der Ford alle Türen gleichzeitig aufreißt. Dann eröffnet sich ein riesiges Portal von etwa 1,50 Meter Breite. Der clevere "Trick" hinter dieser wirklich charmanten Einladung zum Platznehmen: Dem B-Max fehlt die B-Säule. Genau genommen fehlt sie natürlich nicht. Sie ist aber nicht fest zwischen Dach und Boden verschweißt, sondern steckt in der besonders stabilen Schiebetür. So surrt die versteifende Stütze mit der Tür beiseite und steht der B-Max-Besatzung beim Ein- und Aussteigen nicht im Weg. Die vorderen Gurte wurden entsprechend in die Sitze integriert, die Verriegelung der Klapptür erfolgt über Schließmechanismen in Schweller und Dachholm. Nicht nur Familien, Freizeit-Spediteure und Funsport-Fans werden diesen einladenden Tür-Trick zu schätzen wissen. In engen Parklücken lässt sich ohne Akrobaten-Ausbildung die Rückbank entern, bei gleichzeitig geöffneter Vordertür wird die Montage eines Kindersitzes zum Kinderspiel, dank komplett vorklappbarer Beifahrer-Sitzlehne (Serie) findet Sportgerät bis 2,35 Meter Länge ein sicheres Plätzchen neben dem Fahrer. Und ganz harte Burschen können auf dieser Behelfsliege sogar ein Nickerchen halten.

Überblick: Alle News und Tests zum Opel Meriva

Opel Meriva
Etwas üppiger: Für die große Reise bietet der Opel Meriva mehr Platz fürs Gepäck als der Ford.
So ganz kann der Meriva da nicht mithalten. Der Einstieg hinten gelingt auch bei ihm unproblematisch, und die Kinder lassen sich leichter anschnallen als bei Standardtüren – dennoch bleibt beim Opel zwischen den Türen eben eine B-Säule, hinterlassen auch hinten angeschlagene Türen bei zu geringem Abstand zum Nachbarn Dellen in dessen Auto. Es ist wie so oft im Leben: Das Bessere ist des Guten Feind... Wobei der Meriva durchaus seine Qualitäten besitzt. Ohne die in dieser Klasse erwartete Handlichkeit einzubüßen, streckt er sich in allen Richtungen einige Zentimeter weiter – und bietet so natürlich auch mehr Platz. Der Fahrer spürt davon zwar nur wenig, die zweite Reihe dafür schon etwas mehr, der Familienrat beim großen Urlaubs-Gepäck-Poker am meisten. Mit 400 bis 1500 Liter Stauraum lässt sich verreisen, beim B-Max verebbt der Pack-Spaß schon einen Koffer früher – etwa 320 bis 1400 Liter gehen aber immer noch in Ordnung. Besonders, wenn wir berücksichtigen, dass der kleinste Ford-Van mit 4,08 Metern nur 13 Zentimeter länger ist als ein Fiesta.
Weitere Details zu den beiden Minivans finden Sie in der Bildergalerie. Den kompletten Artikel mit allen technischen Daten und Tabellen lesen Sie ab sofort in AUTO BILD 21/2012 oder im Online-Artikelarchiv.