Ford Ranger: Gebrauchtwagen-Test
Wie gut ist der gebrauchte Ranger?

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Der Ford Ranger ist der begehrteste Pick-up in Deutschland. Und deshalb auch gebraucht nicht billig. Wie groß ist das Risiko, auf einen Defektteufel hereinzufallen?
Der aktuelle Ford Ranger ist ein Verkaufsphänomen. Während sich die zuvor angebotenen und in Thailand gefertigten Ranger-Generationen in Europa nur mittelprächtig verkauften, können die Ford Händler seit 2011 kaum mehr so schnell liefern, wie die Kunden bestellen. In jenem Jahr startete die aktuelle, nun im Ford-Werk in Südafrika gebaute Ranger-Generation. Und sie begeistert offenbar mit ihrer martialischen Optik bei halbwegs günstigen Preisen. Mehrere Jahre eroberte der Ranger Platz 1 der deutschen Pick-up-Hitliste und fand mehr Käufer als der VW Amarok. Deshalb gibt es auch auf dem deutschen Gebrauchtwagenmarkt viele Ford Ranger im Angebot. Das Erstaunliche: Viele Erstbesitzer haben bei der Bestellung ordentlich hingelangt und gern die Topversionen bestellt, die 45.000 Euro und mehr kosteten. Sie heißen Wildtrak und Limited und wurden häufig mit der Topmotorisierung kombiniert, dem 3,2-Liter-Fünfzylinder-Turbodiesel mit 200 PS, gern auch mit der sechsstufigen Wandlerautomatik. Dieses Getriebe stammt ursprünglich aus dem Ford Mustang, schaltet etwas rustikal, darf aber als haltbar gelten. Selbst bei ausdauerndem Anhängerbetrieb gibt es da offenbar kaum Probleme.
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Rechtliche Anmerkungen
* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und gegebenenfalls zum Stromverbrauch neuer Pkw können dem "Leitfaden über den offiziellen Kraftstoffverbrauch" entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der "Deutschen Automobil Treuhand GmbH" unentgeltlich erhältlich ist www.dat.de.Motorschäden beim 3.2-Fünfzylinder sind eine Ausnahme

Der Turbodieselmotor ist eng verwandt mit dem Ford-Transit-Diesel.
Unabhängig vom Kilometerstand sind auch Motorschäden durch höchste Belastung. Aber wie gesagt: Es gibt diese Schäden beim 2,2-Liter, sie sind jedoch selten. Nicht einmal zwei Prozent der Fragebogeneinsender waren davon betroffen. Vorsorge? Insider sprechen davon, dass dieser Motor gutes Motoröl schätzt und beim Nachfüllen zwischen den bitte nicht überzogenen Wartungen (nur alle 30.000 km) gern wieder das exakt gleiche Öl hätte. Ein sorgfältig geführtes Serviceheft ist also Pflicht beim Gebrauchtkauf eines Ranger.
Überblick: Alles zum Ford Ranger
Vor allem bei früheren Baujahren nagt der Rost

56 Prozent der Ranger-Besitzer unter unseren Leser wollen ihn wieder kaufen – heutzutage ein Spitzenwert!
Fazit
Die allermeisten Ranger-Besitzer sind mehr als zufrieden mit ihrem Pick-up – auch weil er ihnen offenbar richtig gut gefällt. Bedenklich stimmen einige wenige, aber teure Motorschäden, meist bei hoch belasteten 2.2-Versionen.
Service-Links