Formel 1: Alonsos US-Abenteuer
Indy-Start zunächst nur "ein Witz"

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Nach Indy ist vor dem F1-Titel. Fernando Alonso bekräftigt: Seine Zukunft liegt in der Formel 1. 2018 will der Spanier um die Weltmeisterschaft kämpfen.
Bild: Getty Images / Picture-Alliance
Genialer PR-Coup oder Ablenkungsmanöver von der Formel-1-Misere? Zumindest Letzteres ist McLaren-Honda mit Fernando Alonsos überraschendem Indy-500-Abenteuer gelungen. Im Fahrerlager vom Großen Preis von Bahrain am Donnerstag war der US-Ausflug des zweifachen Weltmeisters natürlich das Thema Nummer eins. Dabei war alles zunächst nur ein Witz, wie McLarens neuer Geschäftsführer Zak Brown nun ausplauderte.

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„Mein Wunsch in der Formel 1 zu gewinnen ist größer als jede Herausforderung, die ich irgendwo anders finden kann“, bekräftigte Alonso seinen ungestillten Erfolgshunger in der Königsklasse, in der er bereits seit 2006 vergeblich auf seinen dritten Titel wartet. An seiner Leistung liegt das jedenfalls nicht. Sowohl in Australien als auch in China zeigte Alonso zuletzt brillante Rennen, ehe ihn sein schwachbrüstiger MCL32 mit technischen Pannen ausrollen ließ. Alonso: „Ich fühle, dass ich besser fahre als jemals zuvor. Im nächsten Jahr gibt es nur ein Ziel für mich: Um die WM zu kämpfen.“

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Über seine Zukunft will der Spanier – abhängig von den Ergebnissen und der Entwicklung – aber erst im Sommer entscheiden. Honda hat bereits angekündigt, bis zum Monaco GP, spätestens aber zwei Wochen später in Kanada, die nächste Ausbaustufe des Motors zu zünden. Vor allem Vibrationen beim Hochschalten machen den Piloten aktuell das Leben schwer. Wenngleich Honda-Motorenchef Yusuke Hasegawa bekräftigte: „Wir haben das schon verbessert. Auch wenn ich nicht denke, dass die Fahrer da zustimmen würden...“

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