Formel 1: Alternativmotor abgelehnt
Kompromiss ab 2018

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Pleite für Jean Todt & Bernie Ecclestone, die Hersteller setzen sich vorerst durch: Die Formel-1-Kommission hat den für 2017 geplanten Billigmotor abgelehnt.
Bild: Renault / Picture-Alliance
Die Motoren-Diskussion in der Formel 1 geht weiter: Eine kostengünstige Alternative für die teuren Hybridantriebe wird es so schnell wohl nicht geben. Obwohl die unabhängigen Hersteller Ilmor, AER und Mecachrome via Einschreibung ihr Interesse am Bau eines 2,2-Liter-Biturbo für die Saison 2017 bekundet hatten, wurden die Pläne von Formel-1-Boss Bernie Ecclestone und FIA-Chef Jean Todt für den Alternativmotor beim Treffen der Strategiegruppe und der Formel-1-Kommission am Dienstagabend in Paris abgelehnt. Wie erwartet, hat sich an der Einigkeit der großen Hersteller Mercedes, Ferrari, Renault und Honda gegen den Billigmotor wenig geändert.
Vier Kernpunkte für neuen Motor

Haben ihren Vorschlag vorerst nicht durchdrücken können: Bernie Ecclestone (l.) und Jean Todt (r.)
Dieses Ziel soll umgesetzt werden, indem man eine Mindestanzahl von Teams festlegt, die ein Hersteller mit Motoren beliefern muss. Honda beliefert 2015 und 2016 beispielsweise nur McLaren mit Aggregaten. Möglicherweise werden die Japaner ab der Saison 2017 aber dazu verpflichtet sein, mindestens noch ein weiteres Team auszurüsten - sofern daran Interesse besteht. Zweitens sollen die Kosten für die Motoren in den kommenden Jahren gesenkt werden. Drittens sollen die technischen Spezifikationen der Hybridantriebe vereinfacht werden. Viertens hat man sich wieder einmal auf die Fahne geschrieben, den Sound der Motoren zu verbessern.
FIA-Alleingang immer noch möglich

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