Formel 1: Alternativmotor vom Tisch
Red Bull muss auf Hersteller hoffen

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Der für 2017 geplante Alternativmotor in der Formel 1 wird nicht kommen: Wie ABMS erfuhr, haben die Hersteller einen Gegenvorschlag unterbreitet.
Bild: Picture-Alliance
Der Alternativmotor für die Formel 1, der besonders von F1-Chefvermarkter Bernie Ecclestone und Red Bull gefordert wird, soll beim Treffen der F1-Kommision morgen in Genf endgültig zu den Akten gelegt werden. Hintergrund: Ab 2017 sollte ein V6-Biturbo-Triebwerk parallel zu den aktuellen Hybridmotoren eingeführt werden. Dieser sollte nur sechs Millionen Euro kosten und von einem unabhängigen Hersteller gebaut werden, damit die Formel 1 sich aus der Umklammerung der Autokonzerne wie Ferrari oder Mercedes lösen kann. Red Bull wollte ab 2017 mit dem alternativen Triebwerk an den Start gehen.
Zwölf Millionen als Fixpreis

Wer hat die Nase vorne? Es sieht so aus, als müsste Red Bull vor Ferrari, Mercedes & Co. zurückstecken
Bei der Abstimmung können Ecclestone und Red Bull unter diesen Voraussetzungen kaum eine Mehrheit erreichen, da FIA-Präsident Jean Todt sich wieder auf die Seite der Hersteller geschlagen hat, wie ABMS erfuhr. Bei Red Bull sieht man daher der Realität ins Auge: "Wir rechnen nicht mehr mit einer positiven Abstimmung für uns. Der einzige Vorteil ist, dass jetzt neue Hersteller planen können, falls sie Interesse an dem Bau eines Formel-1-Motors haben." Hintergrund: Der aktuelle Hybridmotor soll morgen bis 2024 festgeschrieben werden. Zuletzt gab es immer wieder Spekulationen im einen Einstieg von Audi.
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