Ein erstes Ergebnis im Budget-Zoff der Formel 1 ist da – doch der Ärger rund ums Geld in der Formel 1 bleibt eine Hängepartie.
Fest steht: Laut FIA hat Red Bull tatsächlich die Budget-Obergrenze von 114 Millionen Pfund in der vergangenen Formel-1-Saison überschritten. Allerdings soll es sich dabei nur um einen geringfügigen Verstoß gehandelt haben. Die Daily Mail schreibt von einem Betrag im Bereich von einer Million Pfund.
Eine Strafe hat der Automobilweltverband noch nicht kommuniziert – lediglich das mögliche Strafmaß für entsprechende geringfügige Verstöße:
+++ Abzug von Punkten für die Fahrer- und Konstrukteursmeisterschaft
+++ Suspendierung von einem oder mehreren Rennen
+++ Einschränkung der Möglichkeit, aerodynamische oder andere Tests durchzuführen
+++ Senkung der Kostenobergrenze
Jetzt schon steht fest: Egal wie milde die Strafe ausfällt, ein Makel bleibt. Denn Red Bull ist das einzige Team, das zu viel Geld ausgegeben hat. Aston Martin und Williams haben lediglich verfahrensrechtlich gegen die Finanzvorschriften verstoßen.
Red Bull hat via Twitter auf die Entscheidung der FIA reagiert.
Bild: Red Bull / Twitter

Budgetgrenze überschritten? Red Bull reagiert auf FIA

Red Bull hat via Twitter auf die Entscheidung der FIA reagiert. Die Rede ist von „Erstaunen und Enttäuschung“. Das Team von Weltmeister Max Verstappen ist weiter fest überzeugt, die Budget-Grenze eingehalten zu haben, „so dass wir die Feststellungen der FIA sorgfältig prüfen müssen.“
Kurios: In holländischen Medien kursiert das Gerücht, dass das Catering an der Strecke Schuld ist an den zu hohen Ausgaben. Seitdem machen sich die Fans in den sozialen Medien über die Versorgung des Teams an der Strecke lustig.
Wann das endgültige Urteil veröffentlicht wird, steht noch nicht fest. „Die FIA-Cost-Cap-Administration prüft derzeit, welche Maßnahmen im Rahmen des Finanzreglements in Bezug auf Aston Martin und Red Bull zu ergreifen sind, und weitere Informationen werden in Übereinstimmung mit dem Reglement bekannt gegeben“, heißt es.
Die Diskussion um die Budgetgrenze hatte in den vergangenen Wochen an Fahrt genommen. Besonders Mercedes und Ferrari reagierten teils emotional auf erste Meldungen, wonach Red Bull den Deckel gesprengt haben könnte.
Auch am Rande des GP Japan betonte Ferrari-Teamchef Mattia Binotto erneut: „Klarheit und Transparenz werden wichtig sein, aber das alles könnte wie Schnee in der Sonne schmelzen.

Von

Bianca Garloff