Formel 1: Coronavirus
China-GP erst am Saisonende?

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Der China-GP am 19. April wackelt wegen des Coronavirus. Jetzt steht eine Verschiebung zum Saisonende als Option im Raum.
Das Coronavirus breitet sich immer weiter aus. Stand gestern, 5. Februar, sind 24.554 Menschen mit dem Virus, der die Lunge befallen kann, infiziert – mit Ausnahme von 202 Personen (zwölf in Deutschland) kommen alle Erkrankten aus China. 492 Menschenleben hat das Virus schon gekostet.
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Am 19. April, also in gut zwei Monaten, soll eigentlich der China-GP ausgefahren werden. Logisch, dass hinter dem Grand Prix einige Fragezeichen stehen.
Nun hat sich Formel-1-Sportchef Ross Brawn zum Stand der Dinge geäußert. Fakt ist: Die Formel 1 würde das Rennen gerne veranstalten. „China ist ein enthusiastischer, wachsender Markt, deshalb würden wir gerne auch einen Grand Prix dort durchführen“, so Brawn.

Ross Brawn äußert sich zum China-GP
Zur Debatte stand zuletzt ein Tausch mit dem Russland-GP im September. Doch Brawn wiegelt ab: „Das werden wir wahrscheinlich nicht tun, vielmehr werden wir versuchen, ein Zeitfenster gegen Jahresende zu finden, um das Rennen später durchzuführen.“
In den nächsten zwei bis drei Wochen soll die Entscheidung fallen. „Ich denke, wir werden in den nächsten beiden Wochen wissen, was passieren wird. Es gibt zwei logistische Deadlines. Die eine läuft in dieser oder der nächsten Woche mit der Versendung der Seefracht ab, mit der man Sprit undÄhnliches transportiert. Es wäre aber keine Katastrophe, wenn diese zurückgebracht werden müsste. Dann gibt es auch einen Zeitpunkt, an dem man Leute nach Shanghai schickt, um das Rennen vorzubereiten. Das ist der kritische Punkt, und der kommt in zwei, drei Wochen. Ich denke, dann werden wir wirklich sagen müssen, was passieren wird“, führt Brawn aus.
Das Formel-E-Rennen am 21. März ist bereits abgesagt beziehungsweise nach hinten verschoben worden.
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