Formel 1: Coronavirus
Wie hat sich Pérez das Virus eingefangen?

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Sergio Pérez ist der erste Formel-1-Fahrer, der sich das Coronavirus zugezogen hat. Er erklärt, wie es dazu kommen konnte.
Sergio Pérez ist also der erste Formel-1-Fahrer, der sich das Coronavirus zugezogen hat. Der Mexikaner ist beschwerdefrei, muss aber für mindestens zehn Tage in Quarantäne. Damit verpasst er den Großbritannien-GP an diesem Wochenende, wahrscheinlich aber auch das zweite Rennen nächste Woche.
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Die Formel 1 hat eigentlich ein strenges Hygiene- und Sicherheitsprotokoll aufgesetzt, um genau so etwas zu verhindern. Zwei Verstöße wurden bereits mit Verwarnungen geahndet: Erst hat sich Sebastian Vettel mit Personen von Red Bull getroffen, was nicht erlaubt ist. Dann ist Charles Leclerc nach Monaco geflogen und in ein öffentliches Restaurant essen gegangen. Auch das ist untersagt.
Wie hat sich Pérez das Virus zuziehen können? Pérez versucht sich an einer Erklärung: „Ich habe mich nach Ungarn an alle Instruktionen der FIA und von meinem Team gehalten, während ich für zwei Tage nach Mexiko gereist bin, um meine Mutter zu besuchen. Sie hatte einen schweren Unfall. Sobald sie aus dem Krankenhaus raus war, konnte ich sie besuchen. Und dann flog ich zurück nach Europa. Auch da habe ich alle Protokolle eingehalten.“
Mexiko ist derzeit eines der stärksten vom Coronavirus betroffene Land. 416.000 Menschen sind infiziert, alleine gestern waren es 7730 Neuinfektionen. 46.000 Menschen sind daran bereits gestorben.

Sergio Pérez fällt beim Großbritannien-GP aus
Auch andere Rennfahrer haben sich bereits mit dem Virus infiziert, wie NASCAR-Rekordmeister Jimmie Johnson oder IMSA-Pilot und Ex-Formel-1-Fahrer Felipe Nasr.
Pérez kämpft derzeit auch um seine Zukunft. Zwar hat er einen Vertrag mit Racing Point bis Ende 2022. Der ist aber an Optionen geknüpft. Angeblich läuft heute eine Option aus. Gut möglich, dass Racing Point die Situation nutzt, um Perez nun loszuwerden. Das Team würde gerne Sebastian Vettel unter Vertrag nehmen. Pérez verhandelt bereits mit anderen Teams – Haas und Alfa Romeo.
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