Formel 1: Dämpferstreit und mehr
Red-Bull-Boss: Ferrari kriegt’s nicht hin

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Die Saison hat noch nicht begonnen, schon kriegen sich die Top-Teams in die Haare: Es geht um ein Dämpfersystem und den Ölkreislauf beim Mercedes.
Bild: Picture-Alliance

Ferrari hat bei der FIA um Klarstellung gebeten
Zuletzt hat der Weltverband eine Direktive rausgeschickt. Demnach darf jedes Aufhängungselement nur auf Stöße von der Straße reagieren und nicht aktiv verändert werden. Bei den Testfahrten in Barcelona sollen nun alle Systeme auf ihre Legalität geprüft werden. Der FIA-Techniker: „Letztes Jahr gab es keine entsprechenden Anfragen, deshalb kennen wir die Systeme selbst noch nicht.“

Red Bulls Motorsportberater Dr. Helmut Marko
Doch auch Red Bull und Motorpartner Renault haben einen Techniktrick der Konkurrenz im Visier. So soll Mercedes über den Ölkreislauf während des Qualifyings unerlaubte Additive ins Benzin gemischt und so die Leistung erhöht haben – illegal. Eines von mehreren Indizien: „Die verbrauchen mehr Öl als alle anderen.“ Bei Mercedes dementiert man zwar eine entsprechende Vorgehensweise, dennoch hat die FIA jetzt klargestellt: Eine entsprechende Leistungssteigerung ist verboten. Heißt auch: Ab sofort wird der Silberpfeil-Motor auf entsprechende Tricks geprüft.

Hat Mercedes auf einen Trick zurückgegriffen?
Doch zumindest das Chassis des Red Bull soll Mercedes-Qualitäten haben – obwohl der RB13 ohne die vielen Zusatzflügelchen des Mercedes fast nackt wirkt. „Ich der Einfachheit liegt die Würze“, sagt Helmut Marko und hofft, dass auch Renault die angekündigten 40 PS mehr im Vergleich zum Vorjahr endlich auf die Strecke bringt.
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