Formel 1: Der neue Force India
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Force India will mit dem neuen VJM10 in die Riege der Top-3-Teams vorstoßen. Fahrzeug komplett neu, Fahrer haben viel trainiert.
Bild: Hersteller
Das Force-India-Team wird zehn Jahre alt. Seit der indische Geschäftsmann Vijay Mallya, der in den 80er Jahren selbst mit Formel-1-Rennwagen in Indien Rennen bestritt, die Mannschaft von Eddie Jordan übernommen hat, geht es mit dem in Silverstone angesiedelten Team bergauf: 2008 startete das indische Formel-1-Abenteuer mit Platz zehn in der Konstrukteurswertung, 2011 war Force India schon Sechster. Fünfter dann 2015, sogar Vierter im vergangenen Jahr.
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Und dabei soll es nicht bleiben. Mallya kündigt bei der Präsentation des neuen Force India Mercedes VJM an: „Wir haben große Träume. Hätten wir das nicht, wären wir nicht bis in die Top vier der Formel 1 vorangekommen. Und wir wüssten nicht, wieso wir nicht auch in die Top drei vorstoßen können. Das wird hart, aber wir geben unser Bestes.“
Um das Ziel zu erreichen hat Force India schon ab Mai die Entwicklung am 2016er Modell eingestellt und sich voll auf 2017 konzentriert. Zum Vergleich: Sauber begann erst im August mit dem 2017er Modell. „95% des Autos sind neu. Aber er folgt dennoch der Philosophie seiner Vorgänger“, erklärt Technikchef Andy Green. Die Force-India-Philosophie: einfache, zuverlässige und schnelle Autos. Keiner brauchte 2016 weniger Motoren als Force India.

Die Fahrer präsentieren den neuen Force India Mercedes
Weil die Autos bis zu fünf Sekunden schneller sein werden, mussten die Fahrer über den Winter viel trainieren. Esteban Ocon verrät: „Ich war drei Tage die Woche neun Stunden im Fitnessstudio.“ Und Sergio Pérez vergleicht: „Der Schritt zum 2017er Auto ist, als würde man von der GP2 in die Formel 1 aufsteigen.“ Der erste Test des neuen Force India Mercedes findet am 27. Februar in Barcelona statt.
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