Am Wochenende startet in Australien die neue Formel-1-Saison. Einige bekannte Gesichter werden fehlen. Weltmeister Nico Rosberg natürlich, Gentleman Jenson Button, der frühere McLaren-Weltmeistermacher Ron Dennis – und der Mann, der die Formel 1 zu dem gemacht hat, was sie heute ist: Bernie Ecclestone. Der 86-Jährige wurde am Ende des vergangenen Jahres als Formel-1-Zampano vom neuen Formel-1-Besitzer Liberty Media entmachtet. Inzwischen ist er Ehrenpräsident der Formel 1.
Im Interview mit Mail von Sunday klagt Ecclestone über seine neue Rolle: „Ich kann überhaupt nichts machen. Sogar dem Personal wurde gesagt, sie sollen nicht mit mir reden. Sie wollen die Bernie-Ära loswerden.“
Ecclestone
Sebastian Vettel vermisst Ecclestone bereits
Immerhin: Ecclestone wird etwa zur Hälfte der Formel-1-Rennen kommen, ist gerade mit der Rettung des finanziell angeschlagenen Brasilien-GP beschäftigt – und ist auch jetzt noch ein gefragter Mann.  „Ich bin jetzt beschäftigter als zu der Zeit, als ich noch gearbeitet habe. Die Leute wissen, das ich nicht mehr länger das tue, was ich gemacht habe und melden sich bei mir.“
Zuletzt rief auch Sebastian Vettel bei Ecclestone an – um sich für Australien zum Backgammon-Spielen zu verabreden. „Doch da musste ich ihn bis Bahrain vertrösten.“
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Von

Michael Zeitler