Formel 1: Ferrari best of the Rest
Vettel wieder frei im Kopf

—
Sebastian Vettel und Ferrari betreiben Schadensbegrenzung sind hinter den Mercedes und Racing Point „Best of the Rest“
Sebastian Vettel (33) kann wieder lachen – und Witze machen. Als die Frage von RTL-Reporter Kai Ebel nach einem möglichen „Blechschaden“ zwischen dem Fünfplatzierten Vettel und seinem sechstplatzierten Teamkollegen Charles Leclerc kam, schmunzelte der Ferrari-Star kurz und konterte dann: „Einen Blechschaden wird es definitiv nicht geben. Die Autos bestehen ja schon lange nicht mehr aus Blech, das solltest du wissen.“
FIA erwartet weitere Proteste: Hier klicken
Der kurze verbale Schlagabtausch zeigt genau wie Vettels Leistung am Samstag in Ungarn: Der Deutsche ist nach seinem Rausschmiss bei Ferrari zum Jahresende wieder frei im Kopf. Und so fährt er auch. 2:1 steht’s nun im teaminternen Duell gegen Wunderkind Charles Leclerc, den Vettel im Qualifying jederzeit im Griff hatte.

Vettel und Ferrari betreiben Schadensbegrenzung
Doch in Ungarn muss der Start auf der härteren Mischung nicht unbedingt ein Vorteil sein. „Die weichen Reifen sollten uns helfen, uns nach vorne zu orientieren, und nicht nach hinten. Es wird alles darauf ankommen, wie gut wir beim Start wegkommen. Der erste Stint wird dann zeigen, wo wir stehen. Die letzten Jahre haben gezeigt, dass die Soft-Reifen am Sonntag doch recht gut funktionieren.“
Überhaupt liegt der Hungaroring seinem Ferrari besser als der Red Bull-Ring, auf dem die ersten beiden Rennen gefahren wurden. „Wir haben es zum ersten Mal mit beiden Autos ins Q3 geschafft und wir wissen, dass die Strecke in Österreich nicht das beste Pflaster für uns war“, gibt der Heppenheimer zu. „Wir haben dort viel Zeit auf den Geraden verloren. Hier gibt es viel mehr Kurven, um die verlorene Zeit wieder wettzumachen. Auch die Fahrzeug-Balance fühlte sich besser an.“
Ein Hoffnungsschimmer mitten in der größten Ferrari-Krise seit 2014.
Service-Links