Formel 1: Ferrari dominiert erstes Bahrain-Training
Mercedes auf den Plätzen 15 & 16

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Sebastian Vettel beendete das erste Sakhir-Training trotz Problemen auf P2 hinter Kimi Räikkönen. Fernando Alonso in den Top-10, anders als beide Mercedes.
Bild: Picture-Alliance
Zugegeben: Besonders aussagekräftig sind die Zeiten im ersten Freien Training der Formel 1 am Freitag nicht. Vor allem nicht in Bahrain, wo die ohnehin schon geringe Bedeutung der ersten Kilometer des Wochenendes noch einmal zusätzlich abgeschwächt wird, da sie in Sakhir tagsüber und in der Sonne stattfinden, das Qualifying und Rennen schließlich aber bei Nacht und unter Flutlicht ausgetragen werden. Wegen der mangelnden Aussagekraft ließ es deswegen beim Auftakt zum Großen Preis von Bahrain am Freitag der ein oder andere auch äußerst verhalten angehen: Allen voran die favorisierten Mercedes von Weltmeister Lewis Hamilton und Nico Rosberg, die mit anderthalb Sekunden Rückstand nur die Plätze 16 und 15 belegten.
Hält Ferraris Form auch bei Nacht?
„Das war mehr eine Test- als eine Trainingssession”, ordnete Bruno Senna, Ex-F1-Pilot und Experte im TV das Gesehene ein. Etwas weniger gemütlich nahm zumindest Ferrari die Arbeit auf. Die Scuderia toppte mit beiden Piloten die Zeitenliste beim ersten Kräftemessen: Kimi Räikkönen, der als einziger die 5,412 Kilometer in unter 1:38 Minuten schaffte, setzte sich in der ersten Session 0,202 Sekunden vor Teamkollege Sebastian Vettel durch, der auf Grund kleinerer Probleme an seinem Auto eine rund 45-minütige Zwangspause einlegen musste. Dass Ferrari bei Bedingungen wie beim ersten freien Training mit brütender Hitze und bei strahlend blauem Himmel stark sein würde, überraschte allerdings nicht.

Noch fährt er hinterher: Wann zündet Mercedes-Star Lewis Hamilton in Bahrain den Turbo?
Für eine kleine Überraschung sorgte derweil Fernando Alonso, der sich in seinem diese Saison bislang so problembehafteten McLaren-Honda zwischenzeitlich sogar auf Platz eins schob. Als starker Siebter schloss der Spanier die Session schlussendlich ab. Teamkollege Jenson Button hatte weniger Fortune. Nach nicht mal vier Minuten war das Training für den britischen Champion von 2009 beendet, er drehte sich in Kurve eins. Hervorgerufen wurde der Ausrutscher durch einen technischen Defekt mit der Elektrik. (fh/dpa)
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