Ganze 167 Mal wurden Fahrer in der Formel 1 disqualifiziert. Aber manche Skandale schlagen sich in dieser Zahl gar nicht nieder. Zum Beispiel der aktuelle Deal zwischen FIA und Ferrari um den Motor von 2019. (mehr dazu HIER)
Fakt ist: Die Strafen ufern seit Jahren aus. Allein 2018 wurden 143 ausgesprochen. Zum Vergleich: In den ersten zwei Jahren der Formel 1 gab es gar keine Buße! Den ersten erwischte es erst im 21. Rennen: Nach einem Dreher wurde der Maserati von Felice Bonetto angeschoben. Das ist fremde Hilfeleistung – und war verboten. Folgerichtig wurde er aus dem Rennen genommen.
Piquet
Nelson Piquet crashte 2008 in Singapur absichtlich
Ab den 70er Jahren führte die Formel 1 Zeitstrafen ein. Erst wurde im Anschluss an die Rennzeit eine Minute aufaddiert, dann rückte das Feld immer enger zusammen und die Strafen wurden milder. Zehn Sekunden-Stop-and-Go, Durchfahrtsstrafen, heute sogar nur noch fünf Sekunden Zeitstrafen, die entweder am Ende des Rennens addiert oder vor dem Reifenwechsel abgesessen werden müssen.
Viele der Vergehen passieren nicht mit Absicht. Doch es gibt auch die echten Skandale und Betrugsfälle. Die bekanntesten: die ominöse schwarze Flagge, die Michael Schumacher in Silverstone 1994 übersehen haben will, die Spionageaffäre 2007, im Zuge derer McLaren-Mercedes 100 Millionen Dollar Strafe zahlen musste, und der geplante Unfall von Nelson Piquet junior in Singapur 2008, der Fernando Alonso den unverdienten Sieg einbrachte.
In der Bildergalerie erinnern wir an die größten Skandale der Formel-1-Geschichte und erklären, worum es dabei ging.

Von

Michael Zeitler