Formel 1: Ferrari-Technik
Ferrari kopiert Mercedes-Felgen

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Ferrari hat einen Mercedes-Trick aus dem Vorjahr kopiert. Leclerc fährt in Barcelona mit Löcher-Felgen.
Ein Trend zeichnet sich bei den ersten Formel-1-Tests des Jahres in Barcelona ab: Ferrari ist derzeit das Team, das es zu schlagen gilt. Das bestätigte heute auch Mercedes-Pilot Valtteri Bottas: „Stand jetzt ist Ferrari vor uns.“
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Dabei hat die Scuderia offenbar neben der innovativen Hinterradaufhängung und dem nach außen abfallenden Frontflügelprofil auch auf einen Mercedes-Techniktrick aus dem Vorjahr zurückgegriffen: die durchlöcherten Distanzscheiben. Charles Leclerc wurde von Fotografen erwischt, wie er mit den Spezialfelgen unterwegs war.

Die Löcher in den Felgen sind deutlich zu erkennen.
Jetzt greift also auch die Scuderia darauf zurück. Brisant: Die Roten haben mit OZ sogar denselben Felgenhersteller wie Mercedes. Doch das System wurde noch einmal verbessert. Die Anzahl der Löcher wurde erhöht ebenso wie die Länge des Flügelprofils.
Allein: Wichtiger noch als die einzelnen Details ist deren Zusammenspiel. „Der neue Ferrari ist wie aus einem Guss“, sagt Formel-1-Experte Marc Surer. Er hat an der Strecke auch beobachtet: „Die Beschleunigung ist fast digital. Sobald Vettel Gas gibt, liegt die Power an. Offenbar arbeiten die einzelnen Elemente der Antriebseinheit extrem gut zusammen.“ Nach Informationen von AUTO BILD MOTORSPORT hat Ferrari derzeit tatsächlich den besten Antrieb.
Teamchef Mattia Binotto lächelt nur, wenn man ihn darauf anspricht und warnt: „Unterschätzt Mercedes nicht.“
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