Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie treffen vor allem das McLaren-Team hart. Nicht nur das Rennteam hatte bei einer rennfreien ersten Jahreshälfte kaum Einnahmen zu verbuchen, auch der Sportwagenmarkt ist zusammengebrochen. Die ganze McLaren-Gruppe ist daher in Schieflage geraten. Schon für den 17. Juli 2020 drohte die Zahlungsunfähigkeit.
Auch Williams kämpft ums Überleben: hier klicken
Doch die Nationalbank Bahrain schießt McLaren nun eine Finanzspritze von 163 Millionen Euro zu. Zwar ist aus Gerichtsdokumenten hervorgegangen, dass für eine Überlebensgarantie bis ins Jahr 2021 hinein sogar 309 Millionen Euro nötig wären, aber für das Erste sollte McLaren damit gerettet sein.
McLaren
McLaren konnte vorerst gerettet werden
An der Nationalbank von Bahrain ist zu 44% auch Mumtalakat beteiligt – der Investmentfond des Landes Bahrain. Mumtalakat hält auch 56,4% an McLaren und hat erst im März 2020 337,2 Millionen Euro in die McLaren-Gruppe gepumpt.
McLaren baut im Zuge eines Sparkurses nun 1200 der 4000 Arbeitsstellen ab, 70 davon im Formel-Rennstall.
Noch sind die wirtschaftlichen Schäden des Coronavirus innerhalb der Formel-1-Szene nicht abzuschätzen. Aber McLaren hat vorerst einen Etappensieg errungen.


Von

Michael Zeitler