Formel 1: Grosjean-Unfall
—Grosjeans Comeback-Plan, Strecke umgebaut
Schon für dieses Wochenende wird die Strecke an der Unfallstelle verbessert. Vor den Leitplanken sind nun Reifenstapel aufgebaut. Das soll ein Zerschellen des Autos wie im Fall von Grosjean verhindern.
Die Streckenposten, die Grosjean mit Feuerlöschern bewaffnet aus dem Feuer halfen, haben ein Dankeschön erhalten – in Form eines signierten Helms des französischen Formel-1-Fahrers.
Der Franzose ist mittlerweile aus dem Krankenhaus entlassen worden, sagt: „Mein linker Knöchel ist verknackst, mein linkes Knie angeschlagen, ich habe ein paar nette Prellungen an meiner linken Schulter, Pobacke und Unterarm. Mein linker Daumen ist nicht nur leicht verknackst, sondern auch die ganze Hand böse verbrannt.“
Beim Sakhir-GP am Wochenende wird Grosjean von Pietro Fittipaldi vertreten. Doch beim Finale in Abu Dhabi will der 34-Jährige sein letztes Formel-1-Rennen bestreiten. Auch seine Familie hat er darüber informiert. Grosjean: „Bei meinem ersten Telefonat mit Marion (Grosjeans Frau; d. Red.) war sie gerade bei meinem Vater mit den Kindern. Ich sagte ihnen: 'Ich werde nach Abu Dhabi gehen. Es tut mir leid für euch, aber ich brauche das für mich selbst.' Ich muss wissen, ob ich zurück ins Auto kann, wie ich mich fühlen werde und wie es läuft. Ob ich das noch immer kann."
Der Unfall von Grosjean passierte nach einer Berührung mit Daniil Kvyat. Der Russe erinnert sich: „Ich konnte die Kollision nicht vermeiden. Ich habe im Rückspiegel die Explosion und das große Feuer gesehen – das kennt man so nur aus Filmen. Da hatte ich schon ein mulmiges Gefühl. Ich war froh, als mein Team mir gesagt hat, dass er aus dem Auto ausgestiegen ist und man auch die Bilder gesehen hat. Danach war es mein Job, das Rennen wieder neu zu starten.“