Formel 1: Hamilton holt China-Pole
Rosberg fehlen nur 42 Tausendstel

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Ein Wimpernschlag trennt die beiden Mercedes-Stars Lewis Hamilton und Nico Rosberg im China-Qualifying. Sebastian Vettel startet im Ferrari als Dritter.
Bild: Picture-Alliance
Wie schon 2013 und 2014 hat sich Lewis Hamilton auch am Samstag in Shanghai die Pole Position für den Großen Preis von China gesichert. Seine dritte Qualifying-Bestzeit in Folge auf dem Shanghai International Circuit, die gleichsam seine dritte Pole im dritten Rennen 2015 bedeutete, war dabei jedoch mit Abstand die knappste: Um gerade einmal 42 Tausendstel musste sich Hamiltons Mercedes-Teamkollege Nico Rosberg dem Weltmeister geschlagen geben. Auf die 5,451 Kilometer lange Runde in China trennte die beiden Silberpfeile somit umgerechnet nur ein Abstand von 2,4 Metern. „Oh, come on guys!“, fluchte Rosberg noch am Boxenfunk, als er vom Kommandostand mitgeteilt bekam, wie eng er Hamilton unterlegen war.
Rosberg glaubt an Chance im Rennen

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„China ist weiterhin eine sehr gute Strecke für mich und auch heute lief alles sehr positiv“, strahlte Hamilton nach seinem ersten Startplatz. Was den Briten besonders zuversichtlich stimmte: „Unser Auto war wieder deutlich besser als zuletzt in Malaysia.“ Dort hatte man sich bei den Silberpfeilen letztendlich Sebastian Vettel im Ferrari geschlagen geben müssen. Der Vierfach-Champion aus Heppenheim steht als Dritter zwar auch in China wieder als erster Mercedes-Verfolger in der zweiten Startreihe – sein Rückstand im Qualifying betrug jedoch fast eine Sekunde.
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Gewohntes Bild: Hamilton (Mitte) vor den beiden Deutschen Rosberg (li.) und Vettel (re.)
Vettels Teamkollege Kimi Räikkönen, im zweiten Freien Training am Freitag noch Zweiter, startet nach ein paar kleinen Fehlern auf seiner schnellsten Runde nur als Sechster in den Grand Prix. Daniel Ricciardo im Red Bull nimmt das Rennen als Siebter auf. Die Performance des ehemaligen Weltmeister-Teams aus Milton Keynes ließ auch am Samstag in Shanghai wieder zu wünschen übrig. Ricciardos Teamkollege und Vettel-Nachfolger Daniil Kvyat verpasste als Zwölfter sogar den Einzug ins finale Qualifying-Segment und konnte sich nur knapp vor den beiden Autos des kleinen Schwesterteams Toro Rosso auf den Plätzen 13 und 14 halten.
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