Formel 1: Hamilton mit Rekordrunde
Mercedes-Party auch ohne Motor-Modus

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Lewis Hamilton holt sich eine Rekord-Pole. Sebastian Vettel bleibt in Q1 im Verkehr stecken und kommt daher nicht über Startplatz 17 hinaus.
Auch ohne Partymodus ist Mercedes in der Formel 1 überlegen: Zum 72. Mal teilen sich die Mercedes-Fahrer die erste Startreihe. Auf Pole-Position steht beim Italien-GP zum 94. Mal in seiner Karriere Lewis Hamilton. Der Brite ist 0,069 Sekunden schneller als Valtteri Bottas.
Mit 264,362 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit brennt Hamilton die schnellste Qualirunde aller Zeiten in den Asphalt! „Wir haben vor dem Qualifying ein paar Änderungen gemacht und ich war etwas nervös, aber das hat geklappt“, verrät der Brite. Mercedes-Sportchef Toto Wolff grinst: "Wir haben unseren Motor heute nicht besonders gepusht und hatten trotzdem unsere Party!"
Best of the Rest ist völlig überraschend Carlos Sainz im McLaren-Renault.
"Ich bin gespannt, wie sich Red Bull jetzt über die Regeländerung beim Motor freut", stichelt Valtteri Bottas. Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko entgegnet: "Monza ist nicht unbedingt ein Kurs, der absolute Aussagekraft hat. Aber es zeigt, welche Kraftreserven dieser Mercedes-Motor hat. Trotzdem: Der Sprung von den einzelnen Q1, Q2, Q3 war nicht mehr so eklatant, wie es vorher mit dem Party-Modus war."
Vettel kritisiert Ferrari
Für Sebastian Vettel ist das Qualifying schon im ersten Abschnitt vorbei: nur Startplatz 17 für den Deutschen. Ein Grund: Auf seiner letzten schnellen Runde hat er zu viel Verkehr, muss einen Williams überholen – Racing im Qualifying, wie immer in Monza also Chaos pur im Qualifying.
Das Problem: Die meisten Fahrer fahren am Ende der Session noch mal auf die Bahn, jeder dabei auf der Suche nach einem Windschatten. Sebastian Vettel bei RTL: „Da kann man nicht auf jemanden spezifisch sauer sein. Das ist nicht gut getimt gewesen in dem Moment. Ich konnte da nicht so viel machen.“
Einen kleinen Seitenhieb gegen Ferrari hat er dann aber doch noch parat: „Ich warte bis ich das okay bekomme. Man weiß ja auch nie, was passiert. Aber es war vorhersehbar, dass am Ende eine Stresssituation kommt und so kam es auch“, so der Deutsche.
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Was ist von Startplatz 17 aus noch drin im Rennen? Vettel: „Wir sind etwas schneller als die Autos um uns herum, da werden wir versuchen, etwas Boden gut zu machen.“
Teamkollege Charles Leclerc kommt auch nur auf Rang 13. Erstmals seit 1984 (Michele Alboreto P11 und René Arnoux P14) starten beide Ferrari in Monza außerhalb der Top 10! Ferrari erlebt beim Heimspiel also das nächste Debakel.
„Leicht ist es nicht im Moment, aber hier stehen wir. Wir wussten, dass Spa und Monza schwierige Wochenenden werden würden. Ich erwarte mir morgen auch keine Wunder“, so Leclerc.
Startaufstellung Italien-GP
1. Lewis Hamilton (Mercedes) 1:18,887 Minuten
2. Valtteri Bottas (Mercedes) +0,069 Sekunden
3. Carlos Sainz (McLaren-Renault) +0,808
4. Sergio Pérez (Racing Point-Mercedes) +0,833
5. Max Verstappen (Red Bull-Honda) +0,908
6. Lando Norris (McLaren-Renault) +0,933
7. Daniel Ricciardo (Renault) +0,977
8. Lance Stroll (Racing Point-Mercedes) +1,162
9. Alex Albon (Red Bull-Honda) +1,203
10. Pierre Gasly (Alpha Tauri-Honda) +1,290
11. Daniil Kvyat (Alpha Tauri-Honda)
12. Esteban Ocon (Renault)
13. Charles Leclerc (Ferrari)
14. Kimi Räikkönen (Alfa Romeo-Ferrari)
15. Kevin Magnussen (Haas-Ferrari)
16. Romain Grosjean (Haas-Ferrari)
17. Sebastian Vettel (Ferrari)
18. Antonio Giovinazzi (Alfa Romeo-Ferrari)
19. George Russell (Williams-Mercedes)
20. Nicholas Latifi (Williams-Mercedes)
1. Lewis Hamilton (Mercedes) 1:18,887 Minuten
2. Valtteri Bottas (Mercedes) +0,069 Sekunden
3. Carlos Sainz (McLaren-Renault) +0,808
4. Sergio Pérez (Racing Point-Mercedes) +0,833
5. Max Verstappen (Red Bull-Honda) +0,908
6. Lando Norris (McLaren-Renault) +0,933
7. Daniel Ricciardo (Renault) +0,977
8. Lance Stroll (Racing Point-Mercedes) +1,162
9. Alex Albon (Red Bull-Honda) +1,203
10. Pierre Gasly (Alpha Tauri-Honda) +1,290
11. Daniil Kvyat (Alpha Tauri-Honda)
12. Esteban Ocon (Renault)
13. Charles Leclerc (Ferrari)
14. Kimi Räikkönen (Alfa Romeo-Ferrari)
15. Kevin Magnussen (Haas-Ferrari)
16. Romain Grosjean (Haas-Ferrari)
17. Sebastian Vettel (Ferrari)
18. Antonio Giovinazzi (Alfa Romeo-Ferrari)
19. George Russell (Williams-Mercedes)
20. Nicholas Latifi (Williams-Mercedes)
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