Formel 1: Hamilton über Lauda
„Ich vermisse Niki jeden Tag“

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Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton und Mercedes-Teamchef Toto Wolff erinnern sich an Niki Lauda, der heute vor einem Jahr gestorben ist.
Am 20. Mai 2019 schloss Niki Lauda für immer die Augen. Bis zuletzt lebte er für die Formel 1 – als Aufsichtsratsvorsitzender des Mercedes-Formel-1-Teams. Als solcher war er einer der Drahtzieher hinter dem Erfolg, den Mercedes seit 2014 einfährt.
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Hamilton zum Beispiel wurde von Lauda zu Mercedes gelockt. Hamilton erinnert sich: „Am liebsten sind mir vielleicht die ersten Gespräche, die wir geführt haben. Wir fingen 2012 an, uns zu unterhalten. Ich weiß noch, es gab einen Tag, da war ich eben erst nach Hause gekommen, und Niki rief an, um mich davon zu überzeugen, zu Mercedes zu kommen. Ich weiß noch, wie cool ich es fand, dass mich ein Weltmeister, nein, eine Ikone wie Niki Lauda einfach so anruft.“

Toto Wolff vermisst Niki Lauda
Hamilton zum Todestag Laudas: „Niki ist ein Mensch, der uns allen sehr fehlt, ich vermisse ihn jeden Tag. Ich finde es noch immer schwierig, über ihn zu sprechen. Wir reisten zusammen, ich besuchte ihn auf Ibiza. Er war ein so positiver, humorvoller Mensch, der geborene Unterhaltungskünstler. Er hatte immer die tollsten Geschichten zu erzählen. Und was war er für ein Racer! Er dachte immer nur daran, sich zu verbessern.“
Ähnlich sieht das auch Mercedes-Teamchef Toto Wolff: „Was habe ich von Niki alles lernen können? Aus persönlicher Perspektive – niemals aufgeben. Frage nicht um Verständnis, sondern erledige die Dinge! Niki hat sich nie beklagt. Auch dann nicht, wenn er Schmerzen hatte oder Anstrengungen überwinden musste, er hat das einfach geregelt. Wie er mit den Knüppeln umgegangen ist, die ihm das Leben zwischen die Beine geworfen hat, das finde ich sehr beeindruckend.“
Was hat Lauda ausgezeichnet? Wolff: „Wenn ich zurückdenke, dann ist mir eines am stärksten in Erinnerung geblieben: Niki hat nie gejammert, ganz egal, was alles auf ihn zugekommen ist. Das finde ich bewundernswert.“
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