Formel 1: Hamilton übt Selbstkritik
„Das Wochenende war ein Desaster“

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Erst trickst Mercedes Ferrari aus, dann Red Bull die Silberpfeile: Valtteri Bottas im Pech, Lewis Hamilton nicht in Form - und ungewohnt selbstkritisch.
Ungewohnte Töne von Lewis Hamilton. Nach Platz vier in China geht der Brite vor allem mit sich selbst hart ins Gericht: „Ich bin hier hinter den Erwartungen geblieben, genauso wie das Team. Von meiner Seite aus war das Wochenende ein Desaster“, sagt Hamilton. „Ich muss es mir anschauen, damit ich wieder auf mein normales Leistungslevel komme und nicht noch mehr Punkte verliere. Heute war ich absolut im Niemandsland.“
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Auch Silberpfeilchef Toto Wolff stellt seinem Nummer-1-Fahrer ein durchwachsenes Zeugnis aus: „Wie das Auto auch, war er vielleicht nicht ganz da dieses Wochenende“, so Wolff. „Trotzdem halte ich ihn für den besten Fahrer. Nur haben auch die Besten mal Tage, wo sie einfach nicht bei 100 Prozent sind.“
Ex-Teamkollege Nico Rosberg unterstreicht: „Lewis ist nicht in Form. Er hat immer schon solche Phasen gehabt - das muss Seb ausnutzen. Heute ist das allerdings für ihn schiefgegangen. Denn der Lewis kommt zurück und wenn er zurückkommt, dann ist es schwer.“

Fazit: Undercut gelungen, Safety-Car verschlafen...
Allein: Während Vettel und Bottas schon am Boxeneingang vorbei sind, als das Safety-Car kommt, hätte Hamilton wie die beiden Red Bulls noch zum Reifenwechsel abbiegen können! Toto Wolff räumt ein: „Es lief unglücklich mit dem Safety-Car. Red Bull war mutig genug, um zu stoppen. Wir dachten, dass sei falsch. Aber wie sich herausgestellt hat, war es komplett richtig! Deswegen haben sie auch verdient gewonnen“, gratuliert der Österreicher.

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