Wie gut ist Nico Hülkenberg wirklich? 156 Rennen ohne Podestplatz sind ein Negativ-Rekord. Immer wieder hatte er die Chance aufs Podium. Mal ließ ihn sein Auto im Stich, mal machte er selbst Fehler. Aber immer wieder punktet er konstant, war 2018 bester Fahrer hinter den Piloten der Topteams.
Alle Details zum neuen Renault: Hier klicken.
2019 soll endgültig zeigen, wie gut der Deutsche ist. Denn nun hat er mit Daniel Ricciardo einen GP-Sieger an seiner Seite. Hülkenberg weiß um die Bedeutung des Duells: "Für mich persönlich ist es auch interessant, um zu sehen, wo ich stehe, ob er mich plattmacht oder nicht. Und das wird auch meine sportliche Zukunft bestimmen."
Hülkenberg
Nico Hülkenberg fährt 2019 auch um seine Formel-1-Zukunft
Sein Vertrag mit Renault läuft Ende 2019 aus, Ricciardo ist bis Ende 2020 an Bord. Daher ist der Australier tiefenentspannt: "Die Arbeit mit Nico läuft gut. Ich hatte mir über Hülkenberg ohnehin nie Sorgen gemacht. Er ist nicht nur schnell, er ist auch erfahren und gegenüber seinen Teamgefährten respektvoll. Ich sehe da keinen, der seinen Kopf verlieren wird."
Und die Einschätzung von Teamchef Cyril Abiteboul? "Unabhängig von der Leistung des Teams ist Nicos Leistung in diesem Jahr erstmals wirklich messbar. Nico ist ja nicht dumm. Er hat genug Erfahrung in der Formel 1, um zu wissen, dass dieses Jahr für ihn ein Risiko darstellt, aber auch eine Chance."
Die erste Testwoche gibt Hülkenberg Rückenwind: Er war nicht nur vier Zehntelsekunden schneller als Ricciardo, sondern brannte auch die Wochenbestzeit auf den Asphalt.

Von

Michael Zeitler