Die IndyCar erlebt ihren Showdown. In zwei Wochen fällt beim Finale in Sonoma/Kalifornien die Titelentscheidung. Nach dem Rennen am Wochenende in Portland steht fest: Nur noch zwei Fahrer haben realistische Titelchancen – Scott Dixon und Alexander Rossi.
Vor allem Will Power hat sich noch berechtigte Hoffnungen gemacht. Doch in Portland flog der Australier ab. Es war nicht der einzige Unfall beim Comeback auf der spektakulären Rundstrecke in Oregon: Am Start drehte sich James Hinchcliffe nach einer Berührung mit Zach Veach. Marco Andretti flog über Hinchcliffe und überschlug sich. Auch Dixon war in den Startunfall verwickelt. „Ich wollte am liebsten Losheulen“, erklärte der Neuseeländer. Doch nach dem ersten Schreck konnte Dixon weiterfahren – er wurde noch Fünfter. Und hat so als Tabellenführer jetzt die besten Titelchancen.
Sato
Sato gewann das letzte Rennen 
Derzeit hat er 598 Punkte, Rossi folgt mit 569 Zählern. 100 Punkte sind zu holen – denn beim Finale in Sonoma werden wie beim Saisonhöhepunkt, dem Indy 500, doppelte Punkte vergeben.
Das Duell Dixon versus Rossi ist spannend. Beide fahren rund 700 PS starke Honda-Motoren. Doch Dixon ist mit 38 Jahren, 44 Siegen und vier Meisterschaftstitel einer der erfahrenen Urgesteine. Rossi ist mit 26 Jahren ein junger Mann mit Zukunft, gewann 2016 die 100. Auflage des Indy 500. Das Duell ist extrem ausgeglichen: Beide holten sich bisher drei Saisonsiege, wurden je einmal Zweiter und vier Mal Dritter.
Der Unfall von Wickens im Detail: Hier anschauen
Der Sieger in Portland war Ex-Formel-1-Pilot Takuma Sato. Er ist als Elfter der Gesamtwertung aber längst aus dem Titelrennen.
Im Video können Sie sich noch einmal den spektakulären Startunfall anschauen. Alle Beteiligten blieben unversehrt.

Von

Michael Zeitler