Formel 1: Kampf an der Motorenfront
Renault bis Barcelona an Mercedes dran?

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Mercedes ist beim Motor in der Formel 1 derzeit das Maß aller Dinge - Titelverteidiger Renault will das nicht auf sich sitzen lassen: AUTO BILD MOTORSPORT hat sich in beiden Lagern umgehört.
Bild: Getty Images / Mercedes
Glückliche Gesichter sieht man in der F1-Motorenschmiede von Renault in Viry-Châtillon im Moment selten – und das, obwohl die Franzosen zuletzt viermal in Serie den Titel holten. Mit den neuen Regeln der Saison 2014 sind die Voraussetzungen jedoch auf einmal andere: An der Spitze hat eine Wachablösung stattgefunden, Mercedes hat die Nase vorne. „Es ist kein Geheimnis, dass wir mit unserem Auftritt nicht zufrieden sind“, gibt Renault-Cheftechniker Rob White im Gespräch mit AUTO BILD MOTORSPORT unumwunden zu. Doch woher kommt der aktuelle Rückstand auf die Konkurrenz? „Wir konnten unseren internen Zeitplan bei der Entwicklung nicht einhalten und mussten Kompromisse eingehen“, klärt der Techniker auf.
Kein blinder Aktionismus

Rob White weiß: Renault hat noch ordentlich Aufholbedarf beim Antriebsstrang
Lob & Respekt für den Gegner
Gelingt dieser jedoch, ist er zuversichtlich, dass man Mercedes im Laufe der Saison noch fordern kann. „Ich hoffe sehr, dass wir das schaffen. Man muss aber auch anerkennen, dass sie einen guten Job gemacht haben“, zollt White dem derzeit übermächtigen Gegner Respekt. "Als uns bewusst wurde, dass wir unseren eigenen Zeitplan nicht einhalten können, haben wir gleichzeitig erkannt, dass Mercedes selbst unseren internen Zielen voraus war." Bei den Stuttgartern hört man das natürlich gerne. Whites-Pendant bei den Silberpfeilen ist Andy Cowell, seines Zeichens Leiter von Mercedes AMG High Performance Powertrains in Brixworth (GB). Im Gespräch mit AUTO BILD MOTORSPORT freut sich der Brite darüber, endlich einmal warme Worte über sein 'Baby' zu hören.
Cowell's geliebtes Monster

Zwischen 'Baby' & 'Monster', zwischen Genie & Wahnsinn: Der Mercedes-Motor anno 2014
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