Nach durchwachsenem Freitag hat Ferrari beim Singapur GP scheinbar pünktlich zum Qualifying zurück in die Erfolgsspur gefunden. Zwei Stunden vor dem Kampf um die Startplätze schnappt sich Charles Leclerc die Bestzeit im Abschlusstraining. 
Mit seiner Rundenzeit von 1:38,192 Minuten liegt der Ferrari-Pilot 0,207 Sekunden vor Mercedes-Star Lewis Hamilton und 0,619 Sekunden vor Teamkollege Sebastian Vettel.
 
Stats 1
Die Pace der Teams im Renntrimm in der Grafik:
Ferraris Updates (alle Hintergründe hier) zeigen also Wirkung. Allerdings zunächst nur für Charles Leclerc. Obwohl er freie Bahn hatte, verliert Vettel im kurvigen Mittelsektor fast fünf Zehntelsekunden auf seinen Teamkollegen.
Vierter wird Mercedes-Pilot Valtteri Bottas nur knapp hinter Vettel. Alex Albon hat im Red Bull schon eine Sekunde Rückstand. Max Verstappen ist eine Zehntelsekunde langsamer als sein Teamkollege. Nico Hülkenberg wird Neunter.
 
Während sich Ferrari anschickt die Silberpfeile im Qualifying über eine Runde herauszufordern, zeigt die Longrun-Analyse aus dem Freitagstraining, dass auf die Roten im Rennen noch viel Arbeit zukommt: Mercedes ist durchschnittlich drei Zehntelsekunden pro Runde schneller als Red Bull. Ferrari folgt mit weiteren zwei Zehnteln Respektabstand.
 
Die großen Drei haben dabei noch mal einen gehörigen Abstand vor dem Best of the Rest mit Racing Point. Das Stroll-Team liegt schon 1,3 Sekunden zurück.
 
Stats 2
Der Zeitverlust von Mercedes' Gegnern in der Grafik:
Interessant auch bei den Daten des Freitagstrainings: In langsamen Kurven ist Mercedes unschlagbar, gewinnt zwei Zehntel auf Red Bull und vier auf Ferrari. In mittelschnellen Kurven ist Red Bull eine Zehntel schneller als Mercedes, Ferrari fehlen weiterhin drei Zehntelsekunden auf die Silberpfeile.
 
Nur in den wenigen Highspeed-Kurven sind die Roten minimal vorn - und natürlich auf den Geraden. Da gewinnt die Scuderia vier Zehntel auf Mercedes und drei auf Red Bull.

Von

Frederik Hackbarth