Inzwischen gibt es die Biografie von Kimi Räikkönen („Kimi Räikkönen - Der Unbekannte“) auch auf deutsch. Darin erzählt Räikkönen auch, wie er 2012 vor dem Spanien GP 16 Tage alkoholisiert war. Der Finne hat sich als Formel-1-Party-Pilot über Jahre einen Ruf erarbeitet.
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Aber ganz so trinkfest ist Räikkönen heute nicht mehr. Nachdem er am vergangenen Wochenende in Austin sein erstes F1-Rennen seit über fünfeinhalb Jahren gewann, feierte er mit ein paar Freunden eine Siegerparty und musste feststellen, dass das mit 39 Jahren nicht mehr so einfach ist wie als junger Pilot. „In dem Alter braucht es etwas länger, bis man sich davon erholt hat“, grinst er. „Dieser Teil ist definitiv nicht der schöne. Der erste Teil macht aber immer Spaß.“
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Räikkönen mit seiner neuen Biografie
Auch wenn das Feiern nicht mehr so leicht von der Hand geht; mit dem Formel-1-Fahren hat Räikkönen noch keine Probleme. So sagt er: „Für mein Alter fahre ich noch recht flott, schätze ich. Klar hilft mir die Erfahrung, aber ich glaube, das wird überschätzt. Auch ein junger Pilot kennt die ganzen Strecken schon in- und auswendig. Da kannst du zehn Millionen Rennkilometer fahren, das nützt dir nicht mehr. Ich bin zwischendurch ja Rallyes gefahren. Ich fand, da macht sich Erfahrung viel stärker bemerkbar.“
Erstaunlich: Den Sieg in Mexiko sicherte sich Räikkönen durch ein Überholmanöver am Start. Es ist das erste Mal seit Abu Dhabi 2016, dass er in Runde eins mal wieder eine Position gewonnen hat. Räikkönen gilt als schlechtester Starter im Feld. Die meisten Plätze machte 2018 bisher Max Verstappen in Runde eins gut (32), gefolgt von Lance Stroll (31) und Sergey Sirotkin (21).
Kann Räikkönen in den letzten drei Rennen weitere Siege folgen lassen? Räikkönen zu seinen Chancen beim Mexiko GP: „Der Sieg war nicht nur für mich gut, sondern fürs ganze Team. Ob das hier so weitergeht? Das weiß ich am Sonntag.“

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Michael Zeitler