Da haben sich zwei gefunden! Mercedes-F1-Aufsichtsrat Niki Lauda und sein Starpilot Lewis Hamilton verstehen sich immer besser. Nach dem Grand Prix in Ungarn verriet Lauda: „Wir hatten gestern Abend ein gemeinsames Dinner und haben sogar eine Flasche Rotwein geöffnet. Lewis hat sich ein Glas genehmigt und war komplett entspannt.“ Ein paar Stunden vorher sah das noch ganz anders aus. Da war der Brite stinksauer, dass sein Auto wegen eines Lecks im Benzinsystem Feuer fing und bat sein Team ohne Ingenieursbriefing und Presserunde die Strecke zu verlassen.

Nichts falsch gemacht

Hamilton
Der Schampus auf dem Podest blieb nicht der einzige Schluck aus der Pulle: Schon am Vorabend gab es für Hamilton Rotwein
Darf Hamilton bei Mercedes alles? Im Rennen verweigerte der Ex-Weltmeister den Gehorsam und ließ Nico Rosberg trotz einer anderen Strategie und dringend notwendiger freier Fahrt nicht passieren. Lauda verteidigt Hamilton dafür: „Der Befehl war unnötig. Lewis hat ihn ignoriert und ist Dritter geworden. Er hat nichts falsch gemacht.“ Das Problem: Rosberg hätte das Rennen ohne Hamiltons Brems-Aktion wohl gewonnen. Immer wieder Lauda und Hamilton. Der Brite fliegt mit dem Dreifach-Weltmeister im Privatjet zu den Rennen und bekommt anschließend Lob dafür, dass er dann sogar seine Schuhe auszieht. Im vergangenen Jahr urlaubten beide auf Ibiza. Lauda machte seinem Lieblingsfahrer auf der Balearen-Insel klar, wie man Weltmeister wird.

Eine Freundschaft unter Männern

Es wird gemeinsam gelacht und gescherzt: Am Samstagabend in Budapest erzählte Hamilton rum, Lauda habe Geburtstag. „Dieser Idiot“, rügte Lauda hinterher liebevoll. „Alle haben mir gratuliert, dabei habe ich doch im Februar Geburtstag!“ Eine Männerfreundschaft, gegen die der WM-Führende Mercedes-Pilot Nico Rosberg zumindest am Sonntag in Budapest nur schwer gegenankam.