Bei Mercedes ist noch keine Entscheidung gefallen, wer 2020 an der Seite von Weltmeister Lewis Hamilton fahren wird. Der Finne Valtteri Bottas, so erfuhr AUTO BILD MOTORSPORT jetzt, hat aber die besten Karten, dass er auch 2020 Teamkollege des Briten sein wird.
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Grund: Mercedes-Junior Esteban Ocon scheint sicher Nachfolger des Deutschen Nico Hülkenberg bei Renault zu werden. Damit wäre ein Konkurrent von Bottas um den Platz im begehrten Silberpfeil weg. George Russell, der zweite Mercedes-Junior, bezeichnet seine Chancen auf ein Mercedes-Cockpit selbst "als, sehr, sehr gering."
Wer aber könnte dann noch eine Gefahr für Bottas sein, der auch vom Leitwolf Hamilton sehr geschätzt wird? Teamchef Toto Wolff hatte in Hockenheim kryptisch angedeutet: "Ich habe ein Dreamteam im Kopf, das werde ich aber nicht verraten."
Bottas-Vertrag nur noch Formsache?
Fährt Bottas auch 2020 für Mercedes?
Insider sind sich sicher, dass er damit nur Red Bull-Jungstar Max Verstappen meinen kann. Das könnte auch dazu passen, dass Mercedes mit einer Verlängerung von Bottas noch warten will. Hintergrund: Nach dem Ungarn-GP greift eine Option im Red Bull-Vertrag, die unter anderem besagt: Liegt Verstappen nach dem Rennen in Budapest nicht unter den ersten Drei der Gesamtwertung, kann er gehen.
Ansonsten verlängert sich sein Vertrag automatisch um ein Jahr. Im Moment liegt der Holländer mit 21 Punkten Vorsprung auf Sebastian Vettel auf Platz drei. Die Wahrscheinlichkeit, dass er noch überholt wird, ist sehr gering. Dazu müsste Vettel gewinnen und Verstappen nicht besser als Neunter werden.
Dazu kommt: Verstappen selbst ist nach seinem Sieg in Deutschland, dem zweiten in dieser Saison, sowieso geneigt zu bleiben. Er sieht bei Red Bull-Honda jetzt alle Chancen, sein Ziel zu erreichen: jüngster Weltmeister aller Zeiten. Das kann er auch 2020 noch werden. Red Bull-Motorsportberater Helmut Marko zu ABMS: "Nach dem Sieg in Hockenheim ist für mich klar, dass Max bleiben wird!"
Der italienische Corriere della Sera berichtet indes, dass Verstappen sich genau wie Lewis Hamilton eine Absage von Ferrari einfangen habe, weil die Scuderia voll auf Charles Leclerc setze. Verstappens Vaters Jos dazu: „Warum Absage? Wir standen doch noch nicht mal in Kontakt.“
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Von

Ralf Bach
Bianca Garloff