Der Fahrplan der Formel 1 zumindest für die ersten acht Rennen steht fest. Doch noch immer gibt es viele Skeptiker, die nicht glauben, dass jeder Grand Prix auch wirklich durchgeführt werden kann. Viele fürchten, es kommt zu einem zweiten Australien – als alle Teams anreisten, das Rennen aber drei Tage vorher abgesagt werden musste.
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Formel-1-Boss Chase Carey erklärt nun auf der offiziellen Formel-1-Homepage, dass man dem vorbeugen wird. Das Corona-Schutzprogramm beinhaltet zwischen 80 und 90 Seiten. Sogar wie die Personen innerhalb des Formel-1-Zirkuses auf die Toilette gehen sollen, wird darin geregelt. Zudem werden alle vor der Anreise und anschließend alle zwei Tage wieder getestet.
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Ein zweites Melbourne soll sich nicht wiederholen
Was passiert, wenn ein Fahrer oder ein Teammitglied mit der Lungenkrankheit infiziert ist? „Wenn eine einzelne Person positiv auf den Virus getestet wird, dann wird die Veranstaltung dennoch weitergehen“, so Carey. „Wir haben die Teams angewiesen, alle Prozeduren vorzubereiten, wie jemand in diesem Fall isoliert und durch eine andere Fachkraft ersetzt wird. Selbst wenn ein Fahrer infiziert wird, müssen die Rennställe Ersatzpiloten bereit haben. Auch wenn ein Team nicht fahren könnte, würde das Rennen nicht abgesagt werden.“
Jedes Team reist ohnehin mit Ersatzfahrern an. Bei Mercedes sind das zum Beispiel Stoffel Vandoorne und Esteban Gutiérrez, bei Red Bull Sébastien Buemi. Viele der Ersatzpiloten haben schon Formel-1-Rennen bestritten, alle haben eine Superlizenz.
Bisher stehen erst acht Rennen fest. Das letzte dieser Auftaktrennen wird am 6. September der Italien-GP in Monza sein. Bis Ende Juni hofft Carey auf weitere Termine, die bestätigt und bekannt gegeben werden können. Eine richtige Deadline gibt es dafür aber nicht.

Von

Michael Zeitler