Zugegeben: Der technische Wettstreit war immer ein interessanter Aspekt der Formel 1. Und die Motoren sind das Herzstück eines Rennwagens. Gerade dort werden Entwicklungsschritte und PS-Sprünge von den Fans mit Eifer verfolgt.
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Doch die Wahrheit ist auch: Die Entwicklung ist teuer, extrem teuer. Vor allem bei so komplexen Motoren wie den aktuellen 1,6-Liter-V6-Turbo-Hybrid-Aggregaten.
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Renault will die Motorenentwicklung nicht einfrieren
Hinter den Kulissen der Formel 1 wird daher darüber diskutiert, die Motorenentwicklung ab 2022 einzufrieren. Das war schon von 2006 bis 2013 bei den V8-Saugermotoren der Fall.
Ferrari-Teamchef Mattia Binotto in Abu Dhabi: „Wir glauben, dass die Entwicklung mehr und mehr abflacht, weil zusätzliche Einschränkungen kommen und sich die Triebwerke ohnehin angeglichen haben. Wir erachten es als richtig und nachhaltig, die Prüfstandsstunden zu verringern. Wir glauben auch – je länger wir diese Motorgeneration verwenden, desto geringer werden die Fortschritte. Also können wir weitgehende Teile der Entwicklung auch gleich einfrieren.“
Speziell Honda fordert ein Stopp der Entwicklung. Zwar haben die Japaner den Vertrag mit Red Bull um ein Jahr bis Ende 2021 verlängert. Aber der weitere Verbleib in der Königsklasse des Motorsports hängt auch von den Kosten ab.
Anders sieht es bei Renault aus. Die Franzosen sind derzeit gegenüber den anderen Herstellern im Rückstand. Motorsportchef Cyril Abiteboul hofft daher, dass „ein gewisser Raum für Entwicklung bleibt. Unsere Techniker haben noch jede Menge Ideen, wie diese Motoren verbessert werden können.“

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Formel 1: Die wichtigsten Hersteller in der Geschichte

Von

Michael Zeitler