Offiziell heißt Sauber jetzt Alfa Romeo Racing. Das Team ist dasselbe, weder Auto (das baut weiterhin Sauber) noch der Motor (der kommt von Ferrari) hat technisch irgendetwas mit Alfa Romeo zu tun. Aber die italienische Marke, die 1950 den ersten Grand Prix und den ersten WM-Titel holte, stockt das Sponsoring auf und sorgt daher für den Namenswechsel.
So liefen die ersten Tests mit den neuen Autos: Hier klicken
Eigentlich ist die Präsentation des neuen Alfa-Romeo-Rennwagens erst für kommenden Montag geplant. Aber heute schon spulte Kimi Räikkönen einen ersten Shakedown in Fiorano ab – von der Öffentlichkeit natürlich nicht unbemerkt (alle technischen Details in der Bildergalerie).
Trotz dunkelroter Tarnlackierung fällt sofort die neue Nase auf. Sie besteht aus drei separaten Lufteinlässen, zwei an der Seite und einem zentralen Rüssel. An der Nase hängt ein Frontflügel, der bisher seinesgleichen sucht. Der obere Flap des Flügels ist schon weit vor dem Beginn der Endplatten abgeschnitten. Möglicherweise versucht Alfa Romeo so, die Luft unter das Fahrzeug zu leiten.
Sauber
So sieht der neue Alfa Romeo aus
Die seitlichen Luftleitbleche (Barge Boards) sind wie beim Mercedes W10 extrem ausgefeilt, mit vielen einzelnen, kleinen Finnen. Die Rückspiegel sind noch weiter nach außen gezogen als bei den bisher präsentierten Autos. Die Halterungen sind in Flügelform gestaltet. Die Lufteinlässe an der Airbox sind verschachtelt.
Der Heckflügel steht auf zwei Stelzen und weist auf den Endplatten verschiedene Spielereien wie Kiemen und Fransen auf. Wie Haas kopiert auch Alfa Romeo den Ferrari-Auspuff: Die beiden Wastegate-Rohre sind übereinandergestapelt auf dem Endrohr platziert.
Neben Räikkönen kehrt Antonio Giovinazzi ins Team zurück. Er fuhr schon 2016 zwei Rennen für den damals verletzten Pascal Wehrlein und kommt wie Vorgänger Charles Leclerc aus dem Ferrari-Juniorprogramm.
 

Von

Michael Zeitler