Am Ende gab es für Red-Bull-Chefberater Helmut Marko (76) doch noch eine nachweihnachtliche Bescherung. So bewertete der Grazer die Vertragsverlängerung mit Supertalent Max Verstappen bis 2023. "Ich verbrachte die Feiertage damit, den Vertrag zu fixieren", so Marko zu AUTO BILD MOTORSPORT. "Ich hatte große Sorgen, Max 2021 an Mercedes zu verlieren."
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Am 4. Januar konnte Marko endlich aufatmen. Da wurde der Vierjahres-Vertrag fixiert, der keine besonderen Ausstiegsklauseln erhält. Mit einer Ausnahme: Red Bull muss dem Niederländer einen konkurrenzfähigen Motor garantieren. Marko: "Den haben wir im Moment mit Honda. Ich bin auch optimistisch, dass sie weitermachen werden." Hintergrund: Bisher haben sich die Japaner nur bis 2021 zur Formel 1 bekannt, darüber hinaus noch nicht. Sollten die Japaner aussteigen, stünde Mercedes bereit.
Marko wollte nicht pokern
Max Verstappen mit Dr. Helmut Marko
Für Verstappen bedeutet der Vierjahresvertrag extrem viel mehr Gehalt. Über Zahlen will Marko nicht sprechen, gibt aber zu. "Billig war der neue Vertrag nicht. Aber ich hatte keine Lust zu pokern." Es wird hinter den Kulissen spekuliert, dass Verstappen bis Ende 2023 mindestens 60 Millionen Euro kassiert.
Allein: Der Niederländer ist zufrieden. "Ich bin glücklich, die Partnerschaft mit Red Bull fortzusetzen. Red Bull hat an mich geglaubt und mir die Möglichkeit gegeben, jüngster Formel-1-Sieger zu werden. Dafür bin ich dankbar. Über die Jahre bin ich immer enger mit dem Team zusammengewachsen. Die Partnerschaft mit Honda und der Fortschritt, den wir 2019 machten, motiviert mich extrem. Ich denke, wir können zusammen den Titel gewinnen."

Von

Ralf Bach