Plötzlich hat es Nico Hülkenberg wieder eilig. Vor einem Tag war er noch zu Hause bei Frau und Tochter in Monaco, jetzt musste er vorzeitig aus der offiziellen FIA-Pressekonferenz vorm GP Bahrain flüchten. Grund: Terminstress! Sebastian Vettels Aston Martin-Ersatz (der Ex-Weltmeister fällt wegen Corona aus) hetzte zum Aussteige-Test der FIA. Da müssen Piloten vor ihrem ersten Einsatz den Regelhütern beweisen, dass sie im Fall eines Unfalls innerhalb von sieben Sekunden aussteigen können. Logisch, dass Hülkenberg zurück im Formel-1-Speedmodus das schaffte.
Seit Donnerstagfrüh drehen sich die Uhren beim Emmericher wieder schneller. "Ich habe den Anruf gestern morgen bekommen, danach habe ich gepackt und mich gleich auf den Weg gemacht", verrät er. Fotos, die er in den sozialen Medien postete, zeigen ihn in Unterhose vor seinem Koffer, beim Abschied von Töchterchen Noemi Sky und am Flughafen.
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Hülkenberg ist es gewohnt, den Formel-1-Feuerwehrmann zu spielen. Zweimal schon ersetzte er bei Racing Point die an Corona erkrankten Sergio Perez und Lance Stroll. Am Nürburgring raste er 2020 sogar vom letzten Startplatz vor auf Rang acht. Doch damals kannte er die Autos. Das ist in diesem Jahr anders. "Die Situation ist sicherlich interessant und ich werde Runde für Runde schauen, wie es läuft", räumt er ein. "Bei den vergangenen Malen wusste ich, wie sich die Autos jener Generation anfühlen. Hier ist es anders, ich muss so schnell wie möglich lernen."
Nico Hülkenberg
Hülkenberg ist es gewohnt, den Formel-1-Feuerwehrmann zu spielen.
Bild: Aston Martin

Für hochgezogene Augenbrauen sorgte der Deutsche, als er verriet, wie viele Rennen er seit seinem Einsatz am Nürburgring vor zwei Jahren gefahren sei: Null! "Es wird sicher nicht einfach, das Limit zu finden", gibt er deshalb zu. "Auch physisch wird es keine leichte Aufgabe. Ich erwarte, dass ich mit Informationen zugeschüttet werde und dass Kopf und Körper heute Abend schmerzen."
Doch Hülkenberg wäre nicht der "Hulk", wenn er nicht die Zähne entsprechend zusammenbeißen könnte. "Ich werde mich darauf konzentrieren, so schnell wie möglich das Tempo zu finden und ein gutes Gefühl fürs Auto zu entwickeln", sagt er.
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Sebastian Vettel wird aufgrund seiner Corona-Infektion indes von zu Hause zuschauen. Er hat seinem deutschen Kollegen aber letzte Tipps gegeben. Hülkenberg: "Seb hat mir noch ein paar Kleinigkeit zum neuen Auto gesagt. Das kann nicht schaden."
Nico Hülkenberg, der Feuerwehrmann der Formel 1 hat seinen vierten Einsatz.

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Von

Bianca Garloff