Sergio Pérez war 2018 der einzige Fahrer, der einen Podestplatz erzielte, aber nicht in einem der drei Topteams angestellt war. Stattdessen fährt der Mexikaner nun im sechsten Jahr in Folge für das Team, das 2018 noch Force India, 2019 aber Racing Point heißt.
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In 158 Rennen kletterte Pérez acht Mal auf das Podest, aber erzielte nie eine Pole-Position. Gelingt ihm das auch in den ersten acht Rennen nicht, dann schnappt er sich einen bitteren Rekord, den bisher Martin Brundle und Johnny Herbert halten: Die beiden fuhren sogar 165 Rennen ohne je einmal von Rang eins losgedüst zu sein.
Pérez
Sergio Pérez erzielte in 158 Rennen acht Podestplätze
Die größten Chancen auf die Pole hat Pérez rein statistisch in Belgien. Seine bisher beste Startposition war Rang vier. Die erreichte er fünf Mal, drei Mal davon beim Belgien-GP, zuletzt 2018. Schafft der 29-Jährige es auf den ersten Startplatz, dann würde er Mark Webbers Rekord knacken, der 131 Grands Prix brauchte, bis er in Deutschland 2009 im Red-Bull-Renault erstmals von der Pole-Position aus starten durfte.
Doch Pérez weiß, dass er auch 2019 wieder nur für Mittelfeldplätze gut sein wird. Und schiebt daher Frust: „Es ist, als hätten sich die Leute an mich gewöhnt. Als ich hier neu war, sprach jeder von mir und ich war die nächste große Nummer. 2017 schloss ich die Saison als Best of the rest ab und ich habe alle meine Teamkollegen geschlagen“, so Pérez.
Heute interessieren sich die Topteams nicht mehr für den Mexikaner. Daher kann er nur hoffen, dass der Rennstall mit dem frischen Geld der neuen Teameigentümer um Lawrence Stroll selbst zur Spitzenriege aufschließen kann.
Die meisten Rennen ohne Pole-Position
1. Martin Brundle 165
1. Johnny Herbert 165
3. Derek Warwick 162
4. Olivier Panis 158
4. Sergio Pérez 158
6. Eddie Irvine 148
7. Romain Grosjean 145
8. Eddie Cheever 143
9. Adrian Sutil 128
10. Pierluigi Martini 124

Von

Michael Zeitler