Formel 1: Politiker kündigt an
Kommt bald russisches Formel-1-Team?

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Russland will nicht nur mehr Gastgeber sein. Sie wollen die Formel 1 mit einem eigenen Formel-1-Auto erobern. Russisches F1-Team in Planung.
Auch im fünften Jahr ist der Russland-GP in Sotschi für die Politik noch so bedeutend, dass selbst Präsident Vladimir Putin zu Besuch kam. Der Einfluss Russlands in der Formel 1 wächst: Bisher fährt Sergey Sirotkin im Williams-Mercedes nur hinterher. Aber nächstes Jahr kehrt Daniil Kvyat zu Toro Rosso zurück – der bisher erfolgreichste Formel-1-Russe (72 Rennen, zwei Podestplätze).
Doch das soll längst nicht das Ende der Fahnenstange sein. Russland will sein eigenes Formel-1-Team. Der Vize-Ministerpräsident Dmitry Kozak erklärte in Sotschi: „Es gibt viele Interessenten am Rennsport in Russland. Und ein wohlhabendes Business, das bereit ist in die Gründung eines russischen Teams zu investieren.“

Steigt ein russisches Team in die Formel 1 ein?
Aber: Russland will beim Einstieg nichts überstürzen. Kozak bestätigt, dass auch ein russischer Autobauer an Bord geholt werden soll. Gespräche fanden bereits statt. Möglicher Einstiegstermin: 2024. Der größte Hersteller Russlands ist Lada, der eine Allianz mit Renault geschmiedet hat. Das könnte den Formel-1-Einstieg erleichtern.
In den 60er und 70er Jahren gab es schon einmal Bestrebungen, russische Formel-1-Autos in die WM zu bringen. Hadi, Moskvich und Madi bauten sogar schon fertige Renner, aber sie kamen nie zum Einsatz.
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