Formel 1: Qualifying, Abu Dhabi, 2020
Verstappen ärgert Mercedes

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Hochspannung im Qualifying zum GP in Abu Dhabi. Erstmals seit 2013 steht kein Mercedes auf dem ersten Starplatz
Bild: Red Bull
Die Serie hat nicht gehalten… Seit 2014 hat immer ein Mercedes die Pole-Position zum Großen Preis von Abu Dhabi geholt. Bis heute. Überraschend sichert sich Red Bull-Honda-Star Max Verstappen den ersten Startplatz beim Saisonfinale 2020 und damit seine dritte Pole überhaupt. Außerdem ist es die erste Pole-Position eines Nicht-Mercedes-angefeuerten Autos in der Saison 2020 (10 Hamilton, 5 Bottas, 1 Stroll, 1 Verstappen).
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„Das ist definitiv ein gutes Zeichen für Red Bull und Honda“, freut sich Verstappen. „Und es sieht auch so aus, als hätten wir einen guten Topspeed, um Mercedes auch morgen hinter uns zu lassen.“ Vorteil Verstappen: Der Holländer darf anders als seine direkten Gegner mit den mittelharten Reifen losfahren. RTL-Experte Timo Glock: „Er wird eine gute Chance auf den Sieg haben.“
Neben ihm geht Valtteri Bottas im schwarzen Mercedes ins Rennen. Der Finne hat seinen Teamkollegen Lewis Hamilton knapp um sechs Hundertstelsekunden geschlagen. Der Brite startet nach seiner Corona-Infektion und einem Rennen Pause von Platz drei. „Es war nicht leicht wieder zurückzukommen und die Balance im Auto zu finden“, zeigt er sich unzufrieden. „Es war ein echter Kampf, zumindest mit meinem Auto. Ich spüre auch immer noch meine Lungen. Mir fehlt insgesamt Energie und ich habe gut an Gewicht verloren in der letzten Woche."

Sebastian Vettel kam in seinem letzten Qualifying für Ferrari nur auf Platz 13
Bild: Ferrari
Keine Überraschung in Rot: Vettel kommt in seinem letzten Qualifying für Ferrari nicht über Platz 13 hinaus, ist im zweiten Qualifying-Abschnitt rund 0,7 Sekunden langsamer als sein Teamkollege Charles Leclerc und verliert das teaminterne Trainingsduell damit zum Saisonende mit 4:13. Vettel: „Ich glaube nicht, dass mehr für mich drin war.“
Pikant: Der Monegasse war im Gegensatz zu Vettel in Q2 sogar auf den härteren gelben Reifen unterwegs. Sky-Experte Ralf Schumacher: „Er wird sich bestimmt wundern, warum der Abstand zu Leclerc wieder so groß ist.“ Allein: In Q3 schafft der Monegasse auch nur Rang neun.
Bahrain-Shootingstar George Russell ist indes im Williams auf dem Boden der Formel-1-Realität gelandet. Er hat zwar standesgemäß seinen Teamkollegen Nicholas Latifi geschlagen, schafft es als 18. aber nicht über das erste Quali-Segment hinaus.
Qualifying Abu Dhabi Grand Prix, 12.12.2020, Endstand nach 3 Durchgängen:
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:35,246 Min.
2. Valtteri Bottas (Finnland) – Mercedes +0,025 Sek.
3. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +0,086
4. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +0,251
5. Alexander Albon (Thailand) – Red Bull +0,325
6. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – McLaren +0,569
7. Daniil Kwjat (Russland) – Alpha Tauri +0,717
8. Lance Stroll (Kanada) – Racing Point +0,800
9. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +0,819
10. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri +0,996
11. Esteban Ocon (Frankreich) – Renault 1:36,359
12. Daniel Ricciardo (Australien) – Renault 1:36,406
13. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Ferrari 1:36,631
14. Antonio Giovinazzi (Italien) – Alfa Romeo 1:38,248
15. Sergio Perez (Mexiko) – Racing Point 1:36,034
16. Kimi Räikkönen (Finnland) – Alfa Romeo 1:37,555
17. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas 1:37,863
18. George Russell (Großbritannien) – Williams 1:38,045
19. Pietro Fittipaldi (Brasilien) – Haas 1:38,173
20. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams 1:38,443
2. Valtteri Bottas (Finnland) – Mercedes +0,025 Sek.
3. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +0,086
4. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +0,251
5. Alexander Albon (Thailand) – Red Bull +0,325
6. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – McLaren +0,569
7. Daniil Kwjat (Russland) – Alpha Tauri +0,717
8. Lance Stroll (Kanada) – Racing Point +0,800
9. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +0,819
10. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri +0,996
11. Esteban Ocon (Frankreich) – Renault 1:36,359
12. Daniel Ricciardo (Australien) – Renault 1:36,406
13. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Ferrari 1:36,631
14. Antonio Giovinazzi (Italien) – Alfa Romeo 1:38,248
15. Sergio Perez (Mexiko) – Racing Point 1:36,034
16. Kimi Räikkönen (Finnland) – Alfa Romeo 1:37,555
17. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas 1:37,863
18. George Russell (Großbritannien) – Williams 1:38,045
19. Pietro Fittipaldi (Brasilien) – Haas 1:38,173
20. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams 1:38,443
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