Formel 1: Renault als Werksteam?
Gerüchte um Lotus-Übernahme

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Renault soll sich nun endgültig zu einem Comeback als Werksteam entschlossen haben und Lotus übernehmen - Romain Grosjean heizt die Spekulationen an.
Die Gerüchte um ein Renault-Comeback als Formel-1-Werksteam verdichten sich: Die Franzosen sollen sich laut übereinstimmenden Medienberichten endgültig entschlossen haben, das Lotus-Team zu übernehmen. Die Truppe aus Enstone war bereits bis 2009 als Renault-Werksteam am Start und wurde dann von Genii Capital übernommen. In Zukunft soll Renault mit 51 Prozent Mehrheitseigentümer werden, der Rest der Anteile bleiben angeblich bei der luxemburgischen Genii-Gruppe. Im Vorfeld waren auch Toro Rosso, Force India und Sauber als Kandidaten im Gespräch gewesen. Diese Varianten scheinen für den Konzern aber ebenso wenig attraktiv gewesen zu sein wie ein Ausstieg oder ein Verbleib als Motorenhersteller.

Franzosen unter sich: Romain Grosjean würde sich über einen Werkseinstieg von Renault sehr freuen
"Als Formel-1-Fan würde ich mir ein französisches Team wirklich wünschen. Und es wäre schön, die Marseillaise auf dem Podest zu hören." Grosjean bemüht sich gar nicht, die Gerüchte zu dementieren: "Das klingt ziemlich cool und wäre für mich sehr reizvoll." Der französische Automobilhersteller ist bis Ende 2016 an Red Bull gebunden: Die Franzosen beliefern das A-Team des österreichischen Energy-Drink-Konzerns sowie die B-Truppe Toro Rosso mit Renault-Antriebseinheiten, wurden aber in den vergangenen Jahren nach vier gemeinsamen WM-Titeln heftig kritisiert. Sogar von einem möglichen Ende der Zusammenarbeit war immer wieder die Rede.
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