Formel 1: Rundenzeiten-Vergleich
Wie schnell ist die neue Formel 1?

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Die Testfahrten sind vorbei. Wie schnell ist die neue nun Formel 1 wirklich? Wir haben es ausgerechnet. So viel hat jeder Rennstall im Vergleich zum Vorjahr zugelegt.
Bild: Picture-Alliance / Hersteller
Vor der Saison 2017 haben die Experten durch die Einführung der neuen technischen Regeln eine Zeitenverbesserung von drei bis fünf Sekunden pro Runde vorausgesagt. Die Testfahrten sind nun vorbei. Die Teams sind im Durchschnitt um 3,7 Sekunden schneller als im Vorjahr. Somit stimmen die Einschätzungen. Errechnet haben wir hierbei die Differenz der Rundenzeiten der Barcelona-Tests von 2016 und 2017.
Wenn man den Testzeiten trauen darf, hat Haas mit 4,8 Sekunden den größten Schritt nach vorn gemacht. Allerdings stand das amerikanische Team beim Barcelona-Test 2016 als Rookie-Team noch ganz am Anfang. Daher hatte Haas damals noch viel Luft nach oben. Den zweitgrößten Zeitensprung hat Ferrari gezeigt. Mit 4,2 Sekunden haben die Italiener eine Zehntelsekunde mehr rausgekitzelt als Red Bull. Beim Weltmeister Mercedes sind es nur 3,7 Sekunden. Das spricht dafür, dass die Titelverteidiger 2017 noch nicht sein wahres Leistungsvermögen gezeigt hat. Schon in den vergangenen Jahren hat Mercedes bei den Testfahrten geblufft. Ferrari hingegen konnte zum ersten Saisonrennen hin nicht mehr viel zulegen und wurde beim Auftakt von Mercedes überrumpelt. (siehe Diagramm)
Enttäuschend hingegen sind die Verbesserungen bei Force India (3,0 Sekunden), Sauber (3,1 Sekunden), Toro Rosso (3,3 Sekunden) und McLaren (3,4 Sekunden). Von McLaren abgesehen sind das die Teams mit den wenigsten Budgets. Für sie könnte 2017 ein hartes Jahr werden. Denn: Aufgrund der neuen technischen Regeln stehen die Autos erst am Anfang. Während Topteams wie Mercedes, Red Bull und Ferrari ständig ihr Auto weiterentwickeln werden, können die kleineren Rennställe beim Wettrüsten aus Kostengründen nicht mithalten.
Fakt ist: Nur die Teams selbst wissen, ob sie ihre wahre Stärke gezeigt haben. Einige Rennställe werden damit bis zum Saisonauftakt in Australien warten. Wie die Hackordnung der Formel 1 nach den Testbestzeiten bisher aussieht, ist in der Tabelle zu sehen:
Die Bestzeiten der Testfahrten in Barcelona 2017:
1. Ferrari - 1:18,634 Minuten
2. Mercedes - 1:19,310 Minuten
3. Williams - 1:19,420 Minuten
4. Red Bull - 1:19,438 Minuten
5. Toro Rosso - 1:19,837 Minuten
6. Renault - 1:19,885 Minuten
7. Force India - 1:20,116 Minuten
8. Haas - 1:20,504 Minuten
9. McLaren - 1:21,348 Minuten
10. Sauber - 1:21,670 Minuten
2. Mercedes - 1:19,310 Minuten
3. Williams - 1:19,420 Minuten
4. Red Bull - 1:19,438 Minuten
5. Toro Rosso - 1:19,837 Minuten
6. Renault - 1:19,885 Minuten
7. Force India - 1:20,116 Minuten
8. Haas - 1:20,504 Minuten
9. McLaren - 1:21,348 Minuten
10. Sauber - 1:21,670 Minuten
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