Die Formel 1 könnte ihre Saison mit einigen Geisterrennen ohne Zuschauer retten. WM-Läufe hinter verschlossenen Türen würden nun von den Spitzen der Rennserie „ernsthaft geprüft“, berichtete die BBC nach einer Telefonkonferenz mit Teamchefs, Rechteinhabern und Weltverbandschef Jean Todt.
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Formel 1 prüft Saisonstart mit Geisterrennen
Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff
Die Formel 1 hofft demnach, dass sich die Lage in der Corona-Pandemie in Europa ausreichend für Geisterrennen im Juli oder August verbessert. Möglicher Auftaktort könnte die Strecke im britischen Silverstone sein, in deren Nähe sieben der zehn Rennställe beheimatet sind.
Wegen der Corona-Krise ruht der Rennbetrieb der Formel 1 bis mindestens Juni. Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff hatte jüngst der Zeitung „Österreich“ zum Zeitpunkt eines Saisonstarts gesagt: „Ich hoffe, im Herbst.“
Die Sorge um mögliche Pleiten von Teams hat auch eine neue Diskussion um eine weitere Reduzierung der bereits beschlossenen Ausgabengrenze beschleunigt. Statt wie geplant bei jährlich 175 Millionen US-Dollar (161 Millionen Euro) soll das Budgetlimit vom kommenden Jahr an nun bei höchstens 150 Millionen Dollar (138 Millionen Euro) liegen (AUTO BILD MOTORSPORT berichtete bereits vorab).

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dpa