Die zunehmende Sicherheit in der Formel 1 lässt es zu, dass es einen neuen Wettstreit um die schnellste Rennstrecke der Welt gibt. Spätestens mit dem Umbau des Hockenheimrings 2001 hat Monza diese Stellung über Jahre innegehabt. Nun sind die Höchstgeschwindigkeiten auf dem Stadtkurs (!) in Baku bereits höher. Wenn die Formel 1 2020 nach Vietnam kommt, dann fährt sie auch auf einer 1,3 Kilometer langen Geraden.
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Monza will nachlegen. 2022 feiert der Kurs 100-jähriges Jubiläum. Das soll Anlass dafür sein, die Strecke zu sanieren und umzubauen.
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Auch die Steilkurve von Monza soll saniert werden
Der Chef des italienischen Motorsportverbandes ACI, Angelo Sticchi Damiani, bestätigte bereits im Dezember, dass es sich dabei konkret um ein 100 Millionen Euro teures Projekt handelt. Woher das Geld kommt, ist unklar. Zumindest ein Teil soll aus Fördergelder aus Rom bestehen. Im Gegenzug hofft Damiani, dass sich die Gebühren für die Austragung des Italien-GP senken. Der Vertrag läuft in diesem Jahr aus, muss also neu verhandelt werden.
Konkret geplant ist die Abschaffung der zweiten Schikane, der Variante della Roggia. Die wurde erst 1994 installiert – um die Formel-1-Boliden einzubremsen. Außerdem soll die zweite Lesmo-Kurve neugestaltet werden.
Auch die frühere Steilkurve soll modernisiert und ein zweiter Streckenverlauf möglich sein. Der ist dann zehn Kilometer lang und schließt die Steilkurve mit ein.
In den 50er Jahren gab es mit Bremgarten, der Avus und anderen Strecken noch eine Reihe von Highspeed-Kursen wie Monza.

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Von

Michael Zeitler