Formel 1: Schumachers Siegesserie
Darf Schumi III schon Formel 1 fahren?

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Mick Schumacher hat mit seiner Siegesserie in der Formel-3-Europameisterschaft Eindruck gemacht. Wenn es so weitergeht, bekommt er bald den Formel-1-Führerschein!
Drei Rennen, drei Siege. Mick Schumacher hat etwas geschafft, was zuletzt Lance Stroll in Hockenheim 2016 gelungen ist – alle Rennen an einem Formel-3-Rennwochenende zu gewinnen. Damals war es Strolls letztes Rennwochenende, bevor er in die Formel 1 aufstieg!
Doch seither hat sich das Formel-3-Reglement stark verändert. Stroll ließ sich viele Teile vom Formel-1-Team Williams konstruieren. Um das zu verhindern, wurden die Regeln enger gestrickt, die technischen Freiheiten der Teams stark reduziert, die Chancengleichheit damit erhöht. Heißt auch: Eine solche Galavorstellung wie es Mick Schumacher am Nürburgring am vergangenen Wochenende gezeigt hat, ist unwahrscheinlicher und schwieriger geworden.
Überhaupt ist Mick Schumacher erst der sechste Fahrer, dem ein solcher Dreifachsieg in der Formel-3-EM gelingt – nach Felix Rosenqvist (drei Mal), Max Verstappen (zwei Mal), Raffaele Marciello, Esteban Ocon und Lance Stroll.

Mick Schumacher will in die Formel 1
Mick Schumacher will aber nichts überstürzen, Schritt für Schritt machen – das hat er immer gesagt. Und auch FIA-Präsident Jean Todt pflichtet ihm bei: „Er ist ein großartiger Fahrer, muss aber noch viel lernen, deswegen müssen wir ihm Zeit geben. Er hat Druck, weil die Erwartungen groß sind.“
Hattrick für Mick Schumacher: Hier nachlesen
Wahrscheinlich fährt Schumi jr. 2019 in der Formel 2. Dann muss er aber mindestens Gesamt-Fünfter werden, um weiterhin genug Superlizenzpunkte für die Formel 1 zu haben. Denn die 20 Punkte aus 2016 erlöschen dann. Holt er 2018 noch den Formel-3-Titel, dann würde Rang vier in der Formel 2 reichen.
Aktuell stehen seine Titelchancen richtig gut. Nur drei Punkte hat er bei sechs noch ausstehenden Rennen Rückstand auf Tabellenführer Dan Ticktum, einen Red-Bull-Junior. Und mit Druck kann Klein-Schumi umgehen, das hat er über Jahre als Sohn des erfolgreichsten Formel-1-Fahrers aller Zeiten gelernt.
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