Formel 1: Schumi II über Vettel
„2019 war Vettel eine andere Klasse“

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Ralf Schumacher glaubt zwar nicht daran, dass Ferrari Sebastian Vettel absichtlich benachteiligt, nimmt den Deutschen aber auch in Schutz.
Bild: Ferrari
Sebastian Vettel bekommt im „AvD Motorsport Magazin“ Rückendeckung von Ralf Schumacher, dem sechsmaligen GP-Sieger und Bruder von Michael Schumacher.
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Allein: "Fakt ist, man ist von Beginn an mit Vettel nicht gut umgegangen", so Schumacher. "Der erste große Bruch war letztes Jahr schon in Monza, nachdem sich das Team in der Windschatten-Affäre hinter Leclerc gestellt hat. Man hat sich damals schon in diese Richtung konzentriert und das Auto immer mehr in Richtung Leclerc entwickelt. Dem Sebastian wird nur noch gesagt, was er unbedingt wissen muss.“ Grund: Vettel verlässt 2021 das Team und schließt sich Aston Martin an.

Ralf Schumacher spricht über die Vettel-Probleme
Bild: Picture Alliance
Dass Vettel das Fahren verlernt hat, glaubt Schumacher indes nicht: „Letztes Jahr gab es Rennen, wo Vettel eine ganz andere Klasse war. Ich möchte nur an Kanada erinnern oder den Red Bull-Ring. Jenen Red Bull-Ring, wo er dieses Jahr gar keine Chance hatte.“
Den Wechsel zu Aston Martin 2021 sieht der 45-Jährige daher positiv. "Es ist für Sebastian der richtige Schritt. Es ist eine kleine kompakte Truppe, die ihn unbedingt haben will und seine Erfahrung schätzt. Die haben ein super Paket entwickelt mit deutlich mehr Potenzial, als es das Auto manchmal zeigt. Aber sie machen noch viele Fehler“, erklärt Ralf Schumacher.
Vettel kann für Aston Martin daher sehr wertvoll sein – wegen seiner strategischen Raffinesse: „Vettel hat dem Team schon oft per Funk gesagt, was sie besser machen können und auch Recht behalten."
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