Es geht aufwärts bei McLaren. Schon jetzt fehlen nur noch zehn Punkte, dann hätte das Traditionsteam so viele Zähler gesammelt wie das gesamte Jahr 2018 über. McLaren holte in dieser Saison schon vier sechste Plätze, 2018 null (dafür einen fünften Rang).
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Da stellt sich die Frage? Ist das schon die Leistung des neuen, deutschen McLaren-Teamchefs Andreas Seidl, der Porsche immerhin zu drei Le-Mans-Siegen führte?
„Definitiv nicht“, erklärt Seidl in AUTO BILD MOTORSPORT, ab heute in AUTO BILD im Zeitschriftenhandel. „Zak Brown (CEO, d. Red.) hat das schon durch Struktur-Änderungen in der letzten Saison eingeleitet. Was mich betrifft: Genau wie unser Chefdesigner James Key bin ich noch in einer Lernphase. Es dauert, bis man sich in eine große Organisation wie McLaren eingearbeitet hat, um dann zu entscheiden, wo Stärken und Schwächen liegen und vor allem, wie ich die Schwächen abbauen kann. Wichtig ist aber schon mal, dass der Bau eines neuen Windkanals genehmigt wurde.“
McLaren
McLaren ist wieder im Aufwind
Und woran liegt der Aufschwung dann? „Das Chassis ist besser. Das Auto reagiert positiv auf Entwicklungen, die wir bringen. Für mich ist das gut, weil es einfacher ist, einen neuen Job zu beginnen, wenn positive Stimmung herrscht. Wie gesagt: Jetzt ist es wichtig für mich, eine klare Vision auszuarbeiten. Was ich aber schon sehe: Mit den Möglichkeiten, die wir haben, mit den Leiten und dem guten Budget – dafür sind unsere Leistungen nicht gut genug. Es gilt jetzt herauszukriegen, warum.“
Seidl ist froh, wieder in der Formel 1 zu sein, wo er zuletzt 2009 mit BMW-Sauber war: „Was mich antreibt: Ich will große Motorsport-Organisationen leiten. Ich bin ein Wettbewerbstyp. Für mich war immer klar: Wenn sich die Möglichkeit ergibt, will ich zurück in die Formel 1. Dass ich bei einem Traditionsteam wie McLaren alle Freiheiten habe, motiviert mich extrem.“
Wie er zu Fernando Alonso steht, wie er zum Motorsport gekommen ist und was er bisher in der Formel 1 erlebt hat, lesen Sie im vollständigen Interview in unserer aktuellen Magazin-Ausgabe.
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Von

Michael Zeitler