- Zum 70. Mal bereits gewinnt Lewis Hamilton ein Formel-1-Rennen. Es ist der dritte Triumph in Folge, der fünfte in den letzten sechs Rennen. Damit holt er mit riesigen Schritten auf Rekordsieger Michael Schumacher auf. Auf den Deutschen fehlen Hamilton nur noch 21 Siege. Theoretisch könnte er schon 2019 diesen Rekord einstellen! 
- Der Russland-GP ist Mercedes-Land. Alle Ausgaben wurden bisher von den Silberpfeilen gewonnen – selbst die Russland-GPs 1913 und 1914 hatten Benz als Sieger. In den letzten zwei Jahren gewann aber stets Hamiltons Teamkollege: 2016 Nico Rosberg, 2017 Valtteri Bottas.
Hamilton
Hamilton nähert sich den Rekorden von Schumacher
- Bottas hätte das Rennen auch 2018 ohne Stallorder für sich entschieden. So aber bleibt ihm nach seiner sechsten Poleposition nur Platz zwei.
- Auch bei Force India gab es Stallorder pro Sergio Pérez, die aber wieder rückgängig gemacht wurde, als klar war, dass auch der Mexikaner den vorausfahrenden Kevin Magnussen nicht knacken konnte. Pérez fuhr in Russland übrigens seinen 150. Grand Prix. Auch Daniel Ricciardo wird 2018 diese Schallmauer als 38. Pilot der Geschichte noch erreichen – beim Finale in Abu Dhabi.
- Die meisten Führungsrunden drehte übrigens Max Verstappen (24). Das brachte den Holländer, der damit auf 1231 Führungskilometer in seiner bisherigen Formel-1-Karriere kommt, immerhin den Preis für den Fahrer des Tages ein.
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- Nur die beiden Toro-Rosso-Piloten Brendon Hartley und Pierre Gasly mussten vorzeitig die Segel streichen: Beide schieden nach vier Runden mit einem Bremsdefekt aus. Bisher gab es nur drei Rennen, in denen es lediglich zwei Ausfälle gab und das dann jeweils Teamkollegen waren – und immer war Toro Rosso das Pleite-Team: 2009 beim Japan-GP mit Jaime Alguersuari und Sébastien Buemi sowie beim Bahrain-GP 2015 mit Max Verstappen und Carlos Sainz. Die beiden aktuellen Toro-Rosso-Piloten sind auch die Fahrer mit den wenigsten Rennkilometern 2018: Gasly kommt auf 3695, Hartley auf 3501. Toro Rosso und Red Bull sind die beiden Teams mit den wenigsten Rennkilometern. Beide wurden wegen Motorwechsel in der Startaufstellung zum Russland-GP mit beiden Autos zurückversetzt.

Von

Michael Zeitler