Formel 1: Teams wollen Regelreform verschieben
Neue Regeln erst 2022?

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Die Formel-1-Teams diskutieren über eine Verschiebung der neuen Regeln auf 2022
Die Formel-1-Teams drängen wegen der Corona-Pandemie auf eine Verschiebung der für 2021 geplanten Regel-Revolution. Neun der zehn Rennställe haben sich nach Informationen von AUTO BILD MOTOTSPORT für einen Aufschub der geplanten technischen Änderungen in die Saison 2022 stark gemacht.
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Nur Sebastian Vettels Ferrari-Team habe noch um Bedenkzeit gebeten. Allerdings geht es dabei wohl nur um Kommunikationswege und Absprachen mit der Konzernleitung.
Wie ABMS erfuhr, soll es heute eine Telefonkonferenz aller Teams, FIA und Formel 1geben, um entsprechende Pläne zu besprechen. Für das kommende Jahr sollten sich die Autos eigentlich massiv verändern, um für mehr Chancengleichheit und spannendere Rennen zu sorgen.

Die Budgetgrenze von 175 Millionen US-Dollar pro Saison soll wie geplant im kommenden Jahr greifen.
Wegen der enormen Konsequenzen der Coronakrise sehen sich viele Rennställe vor allem wirtschaftlich dazu kaum in der Lage, wenn sie gleichzeitig den laufenden PS-Betrieb sichern sollen. Der Wunsch der Teams ist deshalb, das aktuelle Regelwerk noch für ein weiteres Jahr einzufrieren. Chassis, Getriebe und andere zentrale Bauteile sollen auch 2021 unverändert bleiben.
Dagegen soll die lange umstrittene Budgetgrenze von 175 Millionen US-Dollar (157 Millionen Euro) pro Saison wie geplant im kommenden Jahr greifen. Damit wäre auch die Sorge kleinerer Rennställe gemildert, dass die Top-Teams Mercedes, Ferrari und Red Bull schon dieses Jahr ohne Kostenlimit massiv in die Entwicklung der neuen Autos investieren und so im nächsten Jahr wieder einen großen Vorteil auf der Strecke haben.
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