Formel 1: Tokensystem fällt weg
Hersteller wollen freie Motorentwicklung

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Sportchef Cyril Abiteboul verblüffte bei Renaults Präsentation mit der Enthüllung: Das Tokensystem wird aus der F1 verschwinden. ABMS kennt die Hintergründe.
Bild: Picture-Alliance
Am 23. Februar soll in der Formel-1-Kommission beschlossen werden: Die Hersteller Mercedes, Ferrari, Renault und Honda dürfen die Motoren künftig wieder ohne Grenzen weiterentwickeln. Bislang schränkte ein komplexes und für Fans schwer durchschaubares Tokensystem die Konstruktionsfreiheiten ein. Renault-Sportchef Cyril Abiteboul: „Wir Hersteller sind der Meinung, dass es ohne das Tokensystem einfacher wird, die Lücke nach vorne zu schließen. Und das Feld so wieder näher zusammenzuführen.“

Cyril Abiteboul plauderte aus dem Nähkästchen
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Das sowie der Wegfall des Tokensystems dürften die Kosten hoch halten. Um auch die kleinen Teams für den Plan zu begeistern, versprechen die Hersteller allerdings: Die Preise für Kundenteams sollen stabil bleiben – und wie geplant 2018 auf zwölf Millionen Euro pro Jahr begrenzt werden. Außerdem sollen die Hersteller sich künftig verpflichten bei entsprechender Nachfrage eine Mindestanzahl an Teams auszurüsten.
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