"Ich denke, ich werde 2004 pausieren", sagt Ex-Weltmeister Jacques Villeneuve. "So eine Unterbrechung kann sich vorteilhaft auswirken. Das hat man ja bei Alain Prost und Niki Lauda gesehen." Der Franzose holte 1993 nach einem Vorruhestandsjahr seinen vierten WM-Titel, der Österreicher (Pause 80/81) 1984 seinen dritten.

Während BAR-Pilot Villeneuve keine Chance mehr auf einen lukrativen Vertrag für 2004 sieht und sogar damit rechnet, dass an seiner Stelle Honda-Protegé und Ersatzfahrer Takuma Sato bereits das Saisonfinale 2003 in Japan als gefeierter Lokalheld bestreitet, schätzt Manager Craig Pollock Villeneuves Chancen auf einen Verbleib bei BAR auf "50 Prozent". Honda und Teampartner BAT (Zigaretten) sind in der Sato-Frage nämlich uneins.

Villeneuve hat sich unterdessen offenbar mit seinem Ex-Teamchef Frank Williams angenähert, um 2005 Juan Pablo Montoyas Cockpit (wechselt dann zu McLaren-Mercedes) einzunehmen. Dass der britische Formel-3-Jungstar Nelson Angelo Piquet dasselbe vorhat, dementiert sein Vater und Ex-Champion Nelson (wenig überzeugend). Die Zukunft der Noch-Sauber-Piloten Nick Heidfeld und Heinz-Harald Frentzen bleibt offen. Beide kämpfen bei Jaguar bzw. Jordan um Verträge, genau wie Minardi-Mann Jos Verstappen.