Wir wissen noch nicht, wie viele Rennen 2020 noch gefahren werden können. Was wir aber wissen: Es werden die letzten sein für Sebastian Vettel mit Ferrari. Der Vertrag wird nicht über Ende 2020 hinaus verlängert. (Darum trennt sich Vettel von Ferrari!)
Ferrari-Teamchef Mattia Binotto erklärt: "Das ist eine Entscheidung, die wir gemeinsam mit Sebastian getroffen haben und von der beide Parteien das Gefühl haben, dass es die beste ist. Es war keine einfache Entscheidung, wenn man den Wert von Sebastian als Werksfahrer und als Person kennt. Es gab keinen einzelnen Grund für diese Entscheidung, außer unseres gemeinsamen und freundschaftlichen Glaubens daran, dass es besser ist, getrennte Wege zu gehen, anstatt unsere gemeinsamen Ziele weiterzuverfolgen."Ähnlich äußert sich auch Sebastian Vettel: "Um die bestmöglichsten Resultate in diesem Sport herauszuholen, ist es unabdingbar für alle Beteiligten, in perfekter Harmonie zusammenzuarbeiten. Das Team und ich haben realisiert, dass es nicht länger den gemeinsamen Wunsch gibt, auch nach dieser Saison zusammenzubleiben."
Vettel
Sebastian Vettel wird bald nicht mehr für Ferrari fahren.
Immer wieder gab es zuletzt Gerüchte, wonach eine Vertragsverlängerung am Geld gescheitert sein soll. Auch über die Laufzeit des Vertrages gab es angeblich Unstimmigkeiten. Doch Vettel stellt klar: "Finanzielle Aspekte haben in dieser gemeinsamen Entscheidung keine Rolle gespielt. Ich glaube, das ist kein Punkt, auf dem man Entscheidungen aufbauen sollte, und das wird es auch nie sein."
Vettel-Fans fürchten jetzt, ihr Idol könnte sogar ganz der Formel 1 den Rücken kehren. Gestärkt werden könnten die Befürchtungen durch diese Worte von Vettel in der Pressemitteilung: "Was in den letzten paar Monaten passiert ist, hat dazu geführt, dass viele von uns darüber reflektiert haben, was unsere Prioritäten im Leben sind. Ich selbst werde mir die Zeit nehmen darüber nachzudenken, was für meine Zukunft wirklich wichtig ist."
Noch haben Ferrari und Vettel aber eine Saison vor sich. Binotto: "Wir haben keinen gemeinsamen WM-Titel gewonnen, was sein fünfter gewesen wäre. Aber wir glauben, dass wir aus dieser ungewöhnlichen Saison noch viel rausholen können."

Von

Michael Zeitler