Dass diese Formel-1-Saison 2020 verrückt werden würde, war ja zu erwarten. Aber dass dieser Fluch nach 147 Rennen enden würde, das hätten wohl die wenigsten geglaubt. Seither hat nämlich immer ein Fahrer aus einem der drei Teams Red Bull, Mercedes oder Ferrari gewonnen. Eine solche Zweiklassen-Gesellschaft gab es zuvor in der Formel-1-Geschichte noch nie.
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Beim Australien-GP 2013 siegte mit Kimi Räikkönen im Lotus-Renault der letzte Fahrer, der nicht für diese drei Teams einen Grand Prix für sich entschied. Allerdings: Damals war Lotus durchaus ein Außenseiter-Kandidat für einen Sieg.
So richtig spektakulär wird es vor allem dann, wenn richtige Underdogs gewinnen, wie jetzt in Monza. Pierre Gasly fährt immerhin für jenen Rennstall (Alpha Tauri), der nach der Hälfte der Saison – auch nach dem Sieg noch – auf Rang sieben der Konstrukteurs-WM steht. Es war der erste Underdog-Sieg seit dem Triumph von Pastor Maldondo 2012 in Spanien.
In der Bildergalerie zeigen wir Ihnen die letzten zehn Underdog-Siege der Formel 1.

Von

Michael Zeitler