Nein, in dieser Saison ist nichts normal. Noch nie startete die Formel 1 so spät in die Saison (5. Juli), noch nie war beim Saisonstart noch nicht mal bekannt, wie viele Rennen überhaupt ausgetragen werden. Die gute Nachricht aber ist: Es geht endlich los.
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Aber wenn ab 5. Juli in Österreich und danach auch in anderen europäischen Ländern wieder Rennaction geboten wird, dann ändert sich dabei einiges. Die Formel 1 hat ein umfangreiches Hygiene- und Abstandskonzept erarbeitet. Das beinhaltet auch Änderungen beim Ablauf an einem Renntag.
Formel 1
Das Gewusel in der Startaufstellung wird es 2020 nicht geben
Dass zum Beispiel die Fahrerparade ausfällt, versteht sich von selbst: Derzeit sind bei den Rennen ohnehin keine Fans erlaubt. Stattdessen will die Formel 1 Interviews mit jedem einzelnen Fahrer vor der Garage durchführen. Womöglich fahren die Autos auch nicht schon eine halbe Stunde vor dem Rennstart in die Startaufstellung, sondern begeben sich von der Box aus in die Einführungsrunde. Das Gewusel in der Startaufstellung wird es auf keinen Fall geben – das wären zu viele Menschen auf zu engem Raum.
Sicher ist inzwischen: Eine gewöhnliche Siegerehrung wird es vorerst nicht mehr geben. Formel-1-Sportchef Ross Brawn erklärte dies gegenüber der offiziellen Formel-1-Website damit, dass dabei die Abstandsregeln nicht eingehalten werden könnten.
So sagt Brawn: „Was die Siegerzeremonie betrifft, so müssen wir natürlich ebenfalls Änderungen umsetzen. Wir denken daran, dass die Fahrer die Autos nach der Auslaufrunde auf die Start-Ziel-Gerade zurückbringen und dann vor ihre Wagen treten. Wir können die Pokale nicht wie gewohnt überreichen, weil wir damit die Abstandsregel verletzen würden. Aber wir haben schon ziemlich gute Vorstellungen davon, wie wir das neu abwickeln. Derzeit prüfen wir, wie das im Fernsehen am besten rüberkommt.”

Von

Michael Zeitler